Flutkatastrophe: Hilfe beim Wiederaufbau
Solidarität und die Nähe vor Ort zeichnen Creditreform aus. Direkt nach der Flutkatastrophe in Deutschland halfen die Vereine Creditreform in den besonders betroffenen Gebiete, damit Unternehmen den Geschäftsbetrieb wieder aufnehmen konnten. Jetzt spendeten die Vereine in einer Gemeinschaftsaktion 105.000 Euro für den Wiederaufbau an Schulen und Kitas.
Kaum knietief plätschert die Volme durch Hagen. Wer an ihrem Ufer entlangspaziert, kann sich kaum vorstellen, welche Kraft das Flüsschen im Juli entwickelt hat, als Starkregen viele Bäche und Flüsse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in reißende Wassermassen verwandelt hatte. Allein in Hagen hat die Flut Schäden in Höhe von 235 Millionen Euro angerichtet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft schätzt die versicherten Schäden der Flutkatastrophe 2021 auf insgesamt mehr als sieben Milliarden Euro. Weil nicht alle Gebäude gegen alle Naturgefahren versichert sind, dürfte der tatsächliche Schaden nochmals höher sein.
Bereits unmittelbar nach der Katastrophe haben die Vereine Creditreform in den Flutregionen unbürokratisch geholfen. Etwa indem sie betroffene Unternehmen recherchiert und deren Bonitätsbewertung ausgesetzt oder Mahnungen gestoppt haben. Zudem haben sie Sachspenden gesammelt und an den Sammelstellen abgegeben. Nun unterstützen die Vereine Creditreform in den besonders betroffenen Regionen Hagen, Bonn, Trier und Essen mit einer gemeinsam getragenen Spendenaktion den Wiederaufbau. Hierbei zeigt sich nicht nur die regionale Stärke, sondern auch der überregionale Zusammenhalt der Vereine: Jeweils 15.000 Euro übergeben sie im Namen der Gruppe an 7 Kindertagesstätten, Schulen und andere Betreuungseinrichtungen, deren Räumlichkeiten durch das Hochwasser beschädigt oder komplett unbenutzbar wurden.
Flutkatastrophe: Unkomplizierte Hilfe zählt
So wie die Kita an der Droste-Hülshoff-Straße in Hagen-Eckesey. Dort werden frühestens Mitte 2022 wieder Kinder betreut werden können. Derzeit behilft sich die Stadt mit einem täglichen Shuttleservice zu drei Ausweicheinrichtungen. Eine zweite Spende geht an die Offene Ganztagsbetreuung der Astrid-Lindgren-Grundschule im Hagener Stadtteil Eilpe, deren Keller durch die Überflutung und hochdrückendes Grundwasser gleich drei Mal komplett geflutet war. „In Hagen hat die Flut besonders stark gewütet. Von manchen Einrichtungen sind nur noch die Grundpfeiler erhalten geblieben“, sagt Ernst Riegel, Geschäftsführer von Creditreform Hagen. „Wir kennen die Menschen, Einrichtungen und Unternehmen hier genau und wollen deshalb schnell und unkompliziert helfen.
Weitere Spenden erhalten ein Kindergarten in Essen sowie vier Projekte im Gebiet von Creditreform Bonn Trier. „Uns ist es wichtig, die Spenden an zukunftssichernde Projekte und Institutionen zu vergeben, die vor allem Kindern und Jugendlichen in ihrer Bildung und Ausbildung unmittelbar und schnell zugutekommen“, sagt Jörg Rossen, Geschäftsführer von Creditreform Bonn Trier. In seiner Region gehen je 15.000 Euro an: den Förderverein der Grundschule Bad Neuenahr, deren Aula, Turnhallen, Schulhof und Mensa schwer beschädigt wurden, die Schülergarten gemeinnützige GmbH in Mechernich, die sich in der Betreuung von Kindern aus den Hochwassergebieten engagiert, den Förderverein der Grundschule Kordel sowie die Kita St. Johannes der Apostel in Dernau an der Ahr. Überall helfen die Spenden unmittelbar und ermöglichen Eltern und Kindern zumindest teilweise wieder einen normalen Alltag.
Die Spendensumme von rund 105.000 Euro wurde in einer Gemeinschaftaktion der Vereine Creditreform aufgebracht und stellvertretend im Namen der gesamten Gruppe an die Schulen und Kitas überreicht.
Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Christian Raschke
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