Schutz vor Forderungsausfällen
Die Konjunktur lahmt und das Insolvenzrisiko steigt. Damit wächst auch für gesunde Unternehmen die Gefahr, durch Forderungsausfälle Schaden zu erleiden. Services von Creditreform helfen, das Risiko klein zu halten.
Wann kommt die Wende? Auf der Suche nach Vorboten des ersehnten wirtschaftlichen Aufschwungs sind Konjunkturforscher in den vergangenen Monaten sehr kreativ gewesen. Sie haben nicht nur traditionelle Frühindikatoren wie Arbeitsmarktdaten oder Auftragseingänge betrachtet, sondern zum Beispiel auch die Zahl der Lkw auf deutschen Autobahnen analysiert und die Kundenfrequenz in Fußgängerzonen studiert. Immer auf der Suche nach Signalen, die Hoffnung machen, dass die Wirtschaft in Kürze wieder anzieht. Aber wohin sie auch blickten: Die Aussicht blieb trüb. Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von allenfalls 0,2 Prozent. Mehr Zuversicht wagen auch die Forschungsinstitute nicht. Im Gegenteil. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) beispielsweise erwartet allenfalls ein gegenüber 2023 stagnierendes Bruttoinlandsprodukt. Soweit das große Ganze. Wie die Situation vor Ort in den Betrieben aussieht, zeigte unlängst beispielhaft die Creditreform-Analyse einer deutschen Vorzeigebranche: des Handwerks, genauer des Bauhauptgewerbes. Dort herrscht fast allerorten Pessimismus. Mehr als 27 Prozent der befragten Betriebe erwarten sinkende Umsätze, dazu kommen Kostensteigerungen, politische Unwägbarkeiten und das Ende des Baubooms. „Die schlechte Wirtschaftslage trifft ausgerechnet die Handwerksbetriebe mit voller Wucht“, stellt Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Creditreform Wirtschaftsforschung, fest. Mehr als 4.000 Betriebe meldeten 2023 Insolvenz an; in diesem Jahr werden es aller Voraussicht nach noch einmal deutlich mehr sein. Denn wo nicht gebaut wird, gibt es auch für Maler, Trockenbauer, Elektriker oder Fliesenleger weniger zu tun. Das Handwerk, und insbesondere das Bauhauptgewerbe, hat in jüngster Vergangenheit immerhin auch wirtschaftlich gute Jahre erlebt. Zeit, in denen Gelegenheit war, die Reserven aufzustocken und Investitionen vorzunehmen. Dagegen kämpfen viele andere Branchen seit einer gefühlten Ewigkeit gegen multiple Krisen wie Corona, Inflation und Fachkräftemangel. Für sie wird die Luft zunehmend dünner. „Immer mehr Firmen brechen unter den Dauerbelastungen zusammen. Das Insolvenzgeschehen wird sich 2024 auf breiter Front beschleunigen“, prognostiziert Hantzsch.
Dieses Umfeld stellt auch stabil aufgestellte Unternehmen vor Herausforderungen. Sie müssen aufpassen, nicht selbst durch Insolvenzen von Geschäftspartnern und Forderungsausfälle in Bedrängnis zu geraten. Erhöhte Aufmerksamkeit gilt deshalb dem Risikomanagement. Creditreform bietet eine Vielzahl von Tools und Services, die Unternehmen gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten helfen, nicht selbst unter die Räder zu geraten.
Ein Überblick
Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Stefan Weber
Bildnachweis: Grow Up Studio/ iStock
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