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Digitale Unternehmenskultur: Mehr als nur Daten

Die Digitalisierung verändert den Charakter von Unternehmen – wie Mitarbeitende interagieren und welche Aufgaben sie in der Organisation übernehmen. Eine neue, digitale Kultur kann Innovations- und Effizienzpotenziale schaffen. Vor allem aber erfordert sie einen grundlegenden Mentalitätswandel.

Die Industrie steht an einem Wendepunkt: 80 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region erwarten deutliche Produktivitätssteigerungen durch den Einsatz neuer Technologien. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Staufen-Studie „Performance-Treiber 2024“, für die mehr als 200 Unternehmen befragt wurden. Es nährt die Hoffnung, dass die Digitalisierung ihr Versprechen von mehr Produktivität nun endlich einlöst. Aber das eigentliche Potenzial geht weit über den Austausch großer Informationsmengen oder die digitale Abbildung von Prozessen hinaus. Wenn ein Verständnis dafür geschaffen wird, dass die Arbeit mit Daten nicht mehr isoliert stattfindet, sondern in der Interaktion zwischen User-Gruppen und zwischen Mensch und Maschine: also in der gemeinsamen Nutzung von Wissen oder dem Aufdecken verborgener Abhängigkeiten.

Da ist noch Luft nach oben

Den Teilnehmern der Staufen-Studie gelingt das bisher nur bedingt. 86 Prozent räumen ein, dass sie das Potenzial von Datenanalysen zur Optimierung ihrer Performance noch deutlich besser ausschöpfen könnten. Auch das unterstreicht die Notwendigkeit, eine technologieorientierte Unternehmenskultur zu verankern. Denn die Interaktion mit intelligenten Systemen wird künftig zum Arbeitsalltag gehören, eine nutzenstiftende Auswertung vorhandener Daten ermöglichen und zunehmend über den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens entscheiden. Das wissen die Unternehmen, doch sie tun sich schwer mit der Umsetzung. Das Fehlen einer datengetriebenen Unternehmenskultur wird von der Mehrheit der Industrieunternehmen selbst als größte Schwäche identifiziert, so das Ergebnis einer im Herbst 2023 gemeinsam von Staufen und dem Digitalisierungsexperten AppliediT durchgeführten Umfrage. Das zeigt: Der Einsatz digitaler Werkzeuge oder innovativer Arbeitsabläufe nützt wenig, wenn die Prozesse nicht angepasst oder die Handlungsspielräume der Mitarbeitenden zu stark begrenzt werden.

Tools allein machen keinen Kulturwandel

Laut der Studie „Performance-Treiber 2024“ bestätigen bisher zwei von drei Unternehmen eine durch die Digitalisierung ausgelöste Veränderung ihrer Firmenkultur. Doch es beschränkt sich ehrlicherweise meist auf den Einsatz digitaler Tools. Eine wirkliche Beschleunigung von Entscheidungswegen oder gar ein Aufbrechen von Hierarchien ist bisher eher selten zu beobachten. Die Digitalisierung bestehender Prozesse mag punktuelle Effizienzsteigerungen bewirken, greift aber viel zu kurz. Vielmehr muss die gesamte Organisation – angefangen bei den

Führungskräften – offen für neue Technologien sein. Denn Daten- und Digitalkompetenz sind mehr als nur Ausdruck technischer Fähigkeiten. Sie spiegeln auch unternehmerischen Weitblick und Mut zu Neuem wider.


 

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Zum Autor

Marcel Richard ist Partner der Unternehmensberatung Staufen. Der Wirtschaftsinformatiker begleitet insbesondere produzierende Unternehmen bei digitalen Transformationsprojekten und coacht weltweit Teams im Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0.

Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Marcel Richard
Bildnachweis: Staufen



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Pressekontakt

Patrik-Ludwig Hantzsch
Pressesprecher
Leiter Wirtschaftsforschung

Tel.: +49 (0) 21 31 / 109-172
p.hantzsch@verband.creditreform.de
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