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Onlinehandel setzt klassisches Credit-Management unter Druck.
Creditreform hat zusammen mit ibi Research eine Studie zum B2B-E-Commerce in Deutschland veröffentlicht und ermöglicht damit einen Blick auf aktuelle Trends und aufkommende Entwicklungen.
Der Handel zwischen Unternehmen erfolgt zunehmend über digitale Kanäle. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen wickeln ihre Umsätze bereits über Onlinekanäle ab. 20 Prozent erzielen mehr als die Hälfte ihres Gesamtumsatzes auf diesem Weg. Der Anteil an Unternehmen mit dermaßen digitalisierten Prozessen wird weiter steigen. Dies belegen die Ergebnisse der B2B-E-Commerce Studie des Instituts ibi Research und Creditreform.
Eine weiteres Ergebnis: Die klassischen Zahlungsverfahren im Onlinehandel zwischen Unternehmen haben nach wie vor eine sehr hohe Bedeutung. Dies gilt insbesondere für den Rechnungskauf und das Lastschriftverfahren.
Deutlich wurde aber auch, dass die zugehörigen Prozesse des Credit-Managements noch nicht übergreifend in die digitale Welt übertragen wurden. 66 Prozent der Befragten gaben an, dass das Registrieren von Neukunden im Kontext des Onlinehandels nicht ohne manuelle Arbeitsschritte erfolgen kann.
Bei Check-out-Prozessen im Shop werden Prozessabläufe oft unterbrochen, so dass eine automatisierte Echtzeitentscheidung nicht möglich ist. 52 Prozent der Unternehmen können zur Zeit keine Echtzeitenscheidungen für den Onlinekanal leisten, denn viele Prozesse des Credit-Managements stammen noch überwiegend aus dem klassischen, heißt analogen, Handel. Der Onlinehandel muss jedoch ohne Unterbrechungen funktionieren, um für Händler hohe Conversionsraten garantieren zu können. Die Anforderungen des Onlinehandels setzen das klassische Credit-Management unter Druck. Neue Prozesse und Tools müssen eingeführt, erprobt und implementiert werden.
Das Beispiel Bestellprozess verdeutlicht den Zusammenhang: Kunde XY möchte auf einer Onlineplattform ein Produkt bestellen. Er muss sich zuvor als Kunden registrieren. Wo in der klassischen Welt des B2B-Handels an dieser Stelle noch ein umfassender Datenaustausch stattfand (Handelsregisterauszüge austauschen, Kundestammdaten manuell erfassen, Vertretungsberechtigte prüfen, Risikobewertung vornehmen, Limit vergeben), muss nun eine digitale Registrierung ermöglicht werden, damit der Kunde ohne Zeitverzögerung eine Kaufentscheidung treffen kann. Dieses nötige Maß an Automatisierung kann nur erreicht werden, wenn die Händlersysteme über die passende technische Infrastruktur verfügen.
Die Creditreform B2B-E-Commerce Studie 2020 zeigt Handlungsfelder auf, die im Rahmen der digitalen Transformation des Handels bearbeitet werden müssen und gibt Hinweise für deren Umsetzung.
Die ganze Studie können Sie unter www.creditreform.de/b2b-e-commerce herunterladen.
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