Hier finden Sie eine Übersicht unserer aktuellsten Veröffentlichungen.
Presse, Fachbeiträge & Neuigkeiten
Internationale Wirtschaftsinformationen: Sichere Geschäfte ohne Grenzen
„Oh, wie schön ist Panama“ heißt ein bekanntes Kinderbuch. Bei Auslandsgeschäften sollte allerdings nicht Schönheit im Vordergrund stehen, sondern Sicherheit. Die Risiken sind viel größer als im Inland. Doch mit den richtigen Informationen lassen sich auch in Europa, Asien oder an jedem beliebigen Ort auf der Welt sichere Geschäfte ohne unangenehme Überraschungen tätigen.
Eine Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts ist meist sehr nüchtern und sachlich formuliert, Superlative muss man lange suchen. So ist es auch mit der Pressemitteilung Nummer 047 vom 8.2.2019. Sie meldet ein Plus von 3% bei den deutschen Exporten im Vergleich zum Jahr 2017. Liest man weiter, stößt man auf diese Formulierung: „Die Exporte und Importe übertrafen im Jahr 2018 die bisherigen Höchstwerte des Jahres 2017.“ Mit anderen Worten: Die deutschen Unternehmen exportierten im Jahr 2018 so viel wie nie zuvor. In Zahlen: Im Jahr 2018 wurden von Deutschland Waren im Wert von 1.317,9 Mrd. € exportiert und Waren im Wert von 1.090 Mrd. € importiert.
Andererseits nehmen die internationalen Geschäftsrisiken zu. „Die Unternehmen leiden unter der insgesamt abnehmenden weltweiten Wachstumsdynamik. Gleichzeitig belasten der zunehmende Protektionismus sowie geopolitische Risiken und politische Unsicherheiten (Brexit, Italien) den Außenhandel“, heißt es etwa im jüngsten Konjunkturbericht der IHK Köln. Im Wirtschaftslagebericht der Nachbar-IHK in Bonn vom Jahresbeginn 2019 liest es sich ganz ähnlich: „Die anhaltende Unsicherheit im Hinblick auf die Entwicklung des internationalen Handels und der Weltwirtschaft wirkt sich zum Jahresbeginn auch auf das Konjunkturklima in der Region Bonn/Rhein-Sieg aus“. Und zwar negativ. Insbesondere die Zukunftserwartungen der Industriebetriebe trüben sich ein. „Die anhaltende Unsicherheit beim Thema Brexit und die anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA, China und der EU schlagen jetzt voll auf die Konjunktur in der Region durch“, verkündet der Wirtschaftslagebericht.
Um auf die genannten Billionenwerte zu kommen, müssen Tag für Tag Tausende von Geschäften mit internationalen Geschäftspartnern getätigt werden. Die Mehrheit mit Geschäftspartnern in den Staaten der EU – dorthin wurden im Jahr 2018 Waren im Wert von 778,7 Mrd. € exportiert – , sehr viele aber auch mit Drittstaaten weltweit.
Das größte Risiko im Export: die Zahlungs-Usancen
Für die deutschen Unternehmen ist es essenziell, dass ihre Produkte und Leistungen auch international gefragt sind und sie jenseits der Landesgrenzen Wachstumschancen sehen. Doch die intensive globale Verflechtung birgt, gerade in Zeiten zunehmender weltweiter Unsicherheit, auch erhebliche Risiken. Wie steht es beispielsweise mit dem Zahlungsverhalten im EU-Ausland, in Asien und in den USA? Wie lassen sich in fernen Ländern – oder auch nur in Belgien, Polen oder Österreich, Forderungen durchsetzen?
„Wenn nicht gerade, wie Anfang Januar an der niederländischen und deutschen Nordseeküste, jede Menge Container bei einem heftigen Sturm über Bord gehen, dann ist das größte Risiko im Export die Zahlungs-Usancen“, weiß Jörg Rossen. Hiermit sind die im Handel zur Regel gewordenen nationalen Gebräuche zu verstehen, die von Land zu Land natürlich sehr unterschiedlich sein können. Mehr noch als im Inland hält der Geschäftsführer der Creditreform Bonn Rossen KG eine sorgfältige Auswahl und Kontrolle aller Geschäftsverbindungen im risikobehafteten Auslandsgeschäft für unverzichtbar.
Ein gutes Bauchgefühl oder innerhalb der Branche kursierende Informationen reichen eben im Zweifelsfall nicht aus, wenn es darum geht, einen bisher nicht bekannten Geschäftspartner im Ausland fundiert einschätzen zu können. „Viele Unternehmen, vor allem aus dem Mittelstand, lassen sich häufig ohne ausreichende Informationen auf Wagnisse ein. Dabei ist gerade im internationalen Geschäft äußerste Vorsicht geboten“, warnt auch Raoul Egeli, Präsident von Creditreform International, dem Dachverband, unter dem sich 23 Creditreform-Landesgesellschaften in Europa und China zusammengeschlossen haben.
Wer die Risiken im Griff behalten möchte, hat dazu auch auf den internationalen Märkten gute Möglichkeiten. Ein Beispiel sind die „International Services“ der Creditreform, die in den vergangenen Jahren stark ausgeweitet wurden.
Seit der Gründung im Jahr 1879 ist es das Ziel von Creditreform, Unternehmen vor Forderungsausfällen zu schützen, die Liquidität vernichten und den Fortbestand von Unternehmen gefährden. Dieser Maxime sind alle Lösungen und Angebote von Creditreform verpflichtet. Heute sorgen 130 Geschäftsstellen in ganz Deutschland dafür, dass die Mitglieder ihre Geschäfte mit minimalem Risiko und maximaler Effizienz abwickeln können. Im Rheinland sind das unter anderem die Creditreform Bonn Rossen KG und die Creditreform Köln von Padberg KG. Diese wiederum sind Mitglied eines weltweiten Partnernetzwerkes mit Zugriff auf Wirtschaftsinformationen aus allen Ländern der Welt. Daten zu rund 30 Millionen wirtschaftsaktiver Firmen sind online direkt verfügbar.
Auswahl und Pflege der richtigen Geschäftsverbindungen – passgenau
Am Anfang jedes Geschäftes sollte man potenzielle internationale Kunden und Lieferanten eindeutig identifizieren. Die Auswahl und Pflege der richtigen Geschäftsverbindungen ist insbesondere im Auslandsgeschäft unverzichtbar. Partner wie die Creditreform unterstützen ihre Auftraggeber dabei passgenau – sie können diejenigen Informationen abfragen, die sie tatsächlich benötigen. Je nach Auftragsvolumen, vorhandenem Eigenkapital und möglichem Ausfallrisiko.
Als Einstieg bietet sich die Unternehmensinfo Kompakt International von Creditreform an. Sie bietet solide Stammdaten: Eine eindeutige Firmenidentifikation, relevante Strukturdaten sowie den aktuellen Firmenstatus.
Die Kurzauskunft International eignet sich gut, um Geschäfte mit etwas höherem Volumen zügig und effizient einzuschätzen. Sie liefert die wichtigsten Informationen zur unmittelbaren Bonitätseinstufung des jeweiligen Geschäftspartners. Auf dieser Basis lassen sich internationale Kunden und Lieferanten nach Umfang des Risikos klassifizieren, Kreditlimits festlegen, Zahlungsvereinbarungen überprüfen und anpassen sowie die internationale Geschäftsanbahnung absichern. Die Kurzauskunft International ist auch eine geeignete Basis für die Überprüfung von Dauerschuldverhältnissen, die Qualifizierung potenzieller Geschäftspartner im Ausland, die Erfassung aktueller Unternehmensdaten, die Identifikation zeichnungsberechtigter Vertreter und die Betrugsprävention.
Die nächste Stufe ist die Kompaktauskunft International. Sie geht einen wichtigen Schritt weiter, denn mit diesen Informationen kann das Kreditrisiko überprüft werden, was bei kleinen und mittleren Geschäften ratsam sein kann, denn landesspezifische Besonderheiten lassen die Risiken von Geschäften im Ausland steigen. Die Kompaktauskunft International liefert diese Wirtschaftsinformationen in komprimierter Form:
- Zahlungsweise, Krediturteil und Höchstkreditempfehlung von bis zu 250.000 €,
- Bonitätsbewertung in fünf Klassen,
- komprimierte Bewertungsgrundlage zu internationalen Unternehmen,
- international standardisierte Informationen über ausländische Kunden und Lieferanten,
- Firmenstammdaten, Strukturdaten, Firmenstatus,
- Umsatz- und Beschäftigtenzahlen,
- Bilanzen und GuV für ein Jahr,
- Hinweis auf Negativmerkmale.
Auch wer Sicherheit für mittlere bis große Geschäfte mit entsprechend hohem Risiko sucht, findet die richtigen Informationen. Die Creditreform-Wirtschaftsauskunft International bietet:
- Eine Bonitätsprüfung und Risikoklassifizierung internationaler Kunden und Lieferanten,
- eine fundierte Kreditentscheidung bei mittleren bis großen Geschäftsvolumina, Großaufträgen und im Projektgeschäft,
- eine Bewertung internationaler Neu- und Bestandskunden und die Festlegung ihrer Kreditlimits,
- Festlegung, Überprüfung und Anpassung von Zahlungsvereinbarungen,
- Absicherung internationaler Geschäftsanbahnungen,
- Prüfung einer erweiterten Zusammenarbeit,
- Überprüfung von Dauerschuldverhältnissen,
- Erfassung aktueller Unternehmensdaten,
- Identifikation zeichnungsberechtigter Vertreter,
- Betrugsprävention.
Veränderungen im Blick behalten
Trotz besten Informationsmanagements kommt es vor, dass Kunden nicht zahlen. Doch wer glaubt, säumige Kunden in Bratislava, Jakarta oder Toronto mit Standardmahnschreiben aus der Firmenzentrale in Deutschland zur Zahlung zu bewegen, irrt oftmals. Auf Wunsch übernehmen deshalb Anbieter wie die Creditreform in solchen Fällen alle Mahn- und Inkassoinstanzen, die internationale Korrespondenz und Telefonate. Denn dank des weltweiten Partnernetzwerks kennt etwa die Creditreform sämtliche Gepflogenheiten und rechtlichen Besonderheiten in rund 200 Ländern weltweit. Weil die allermeisten Auftraggeber eine gütliche Einigung und zügige Lösungen bevorzugen, strebt Creditreform genau das an, etwa durch Ratenzahlungsvereinbarungen oder Vergleiche. Dies erhöht die Chance auf einen raschen Zahlungseingang.
Unabhängig davon empfiehlt es sich, sich über Veränderungen bei den ausländischen Geschäftspartnern auf dem Laufenden zu halten. „Wenn sich im Ausland die Geschäftssituation und damit die Bonität von Unternehmen verändert, bemerken das die Geschäftspartner in Deutschland meist nur mit erheblicher Verzögerung“, weiß Jörg Rossen von Creditreform Bonn, „und das kann manchmal zu spät sein“. Deshalb empfiehlt sich ein Produkt wie Monitoring International. Damit bietet Creditreform eine konstante Überwachung wichtiger Kunden und Lieferanten im internationalen Geschäft, eine Risikofrüherkennung durch Sondierung bonitätsrelevanter Parameter sowie eine problemlose Beobachtung von Dauerschuldverhältnissen.
Wer auch im internationalen Geschäft die Risiken überschaubar halten möchte, ist auf valide Informationen angewiesen. Diese zu bekommen ist leichter, als viele denken oder gar befürchten.
Dieser Artikel ist im gmbhchef-Magazin, Ausgabe Mai/Juni 2019 erschienen.