Forderungsverkauf: Mit Factoring die Liquidität sichern

Immer mehr Unternehmen kämpfen mit Liquiditätsengpässen, da ihre Kunden mit der Begleichung von Forderungen in Verzug geraten oder Zahlungen bewusst hinauszögern.

Das ist Factoring

Factoring ist ein Finanzierungsinstrument, mit dem Sie als Unternehmer Ihr Forderungsmanagement entlasten und sofortige Liquidität aus Ihren Außenständen verbuchen können. Sie verkaufen Ihre offenen Forderungen an ein Factoring-Unternehmen und übergeben das Ausfallrisiko an die Factoring-Gesellschaft. Konkret bedeutet das: Anstatt lange auf den Zahlungseingang durch den Kunden warten zu müssen, begleicht die Factoring-Gesellschaft einen Großteil der Forderungsbeträge innerhalb von 24 Stunden.

Mittlerweile gehört der Forderungsverkauf ganz selbstverständlich zum Finanzierungsmix erfolgreicher kleiner und mittlerer Unternehmen dazu. Das Ziel ist einfach: Liquidität soll planbar werden.
Denn gebundene Liquidität hindert die Geschäftsentwicklung und Zahlungsausfälle können im schlimmsten Fall existenzbedrohend sein. Durch den Verkauf von Forderungen müssen Sie sich auch um überfällige Rechnungen keine Gedanken mehr machen.

So läuft Factoring ab

Nachdem Sie Ihre Leistung Ihrem Kunden gegenüber ordnungsgemäß erbracht und die Rechnung gestellt haben, verkaufen Sie Ihre offene Forderung an den Factoring-Dienstleister, auch Factor genannt. Rechtlich gesehen gehört die Forderung nun dem Factoring-Unternehmen und Sie haben Ihren Anspruch darauf an ihn abgetreten. Der Factor zahlt Ihnen innerhalb von 24 Stunden bis zu 90 Prozent des Rechnungsbetrages aus.

In der Regel übernimmt der Factor die Bonitätsprüfung und trifft gegebenenfalls Maßnahmen zum Mahnwesen und Inkasso. Ihr Kunde begleicht den Rechnungsbetrag direkt an den Factoring-Dienstleister und Sie erhalten den Restbetrag der Forderung. Sollte Ihr Kunde zahlungsunfähig werden, trägt das Factoring-Unternehmen das volle Risiko.

Für wen Factoring sinnvoll ist

Der Forderungsverkauf ist gerade für Existenzgründer sowie für kleine und mittelständische Unternehmen ein interessantes Finanzierungsinstrument. Während größere Unternehmen meist höhere finanzielle Rücklagen haben, verfügen diese oftmals nur über geringere flüssige Mittel. Für sie wird der Forderungsverkauf damit zu einer attraktiven und teils sogar notwendigen Finanzdienstleistung.

Vorteile von Factoring

  • Schnelle und planbare Liquidität
  • Entlastung Ihrer Buchhaltung
  • Positive Auswirkungen auf Ihre Bilanz
  • Sicherheit

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Factoring-Gebühren

Der Vertrag zwischen Ihnen und der Factoring-Gesellschaft hat üblicherweise eine Laufzeit von 1 bis 2 Jahren. Darin ist auch die Höhe der Factoring-Kosten festlegt. Sie richten sich nach den Strukturdaten des abgewickelten Forderungsvolumens – also nach dem Umsatz, der Stückzahl der Rechnungen und Debitoren sowie der Forderungslaufzeiten. Zudem fließen hier auch der Arbeitsaufwand und das geschätzte Risiko mit ein.

Arten von Factoring

Firmen haben unterschiedliche Strukturen. Dadurch ergeben sich auch besondere Bedürfnisse, weshalb es verschiedene Arten von Factoring gibt. Hier die wichtigsten Arten im Überblick:

  • Full-Service-Factoring

    Beim Full-Service-Factoring bekommen Sie das Rundum-Sorglos-Paket. Mit dem Forderungsverkauf übernimmt der Factor auch das Debitorenmanagement sowie das Zahlungsausfallrisiko. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen wählen bevorzugt diese Factoring-Art, da sie Bürokratie auslagert. Sie können sich somit ganz auf Ihr operatives Geschäft konzentrieren.

  • Ausschnittsfactoring

    Das Ausschnitts-Factoring ist ebenfalls ein Full-Service-Factoring. Der Unterschied: Sie entscheiden, ob Sie die Forderungen all Ihrer Kunden verkaufen oder nur bestimmte Kunden – also einen Ausschnitt – in das Factoring übergehen.

  • Einzelfactoring

    Das Einzelfactoring wird für einzelne Forderungen genutzt – zum Beispiel bei einem Großauftrag, bei langen Zahlungszielen oder hohen Rechnungsbeträgen. Einzelne Rechnungen werden so nach Bedarf flexibel an den Factor verkauft. Insbesondere Freiberufler und kleine Unternehmen wählen diese Factoring-Art, da sie spontan und ohne Vertragsbindung Forderungen verkaufen können. Allerdings fallen die Factoring-Gebühren dabei üblicherweise höher aus als beim Forderungsverkauf des gesamten Kundenportfolios.

  • Factoring speziell für Handwerksbetriebe

    Die Besonderheit bei Handwerksunternehmen ist die Rechnungsstellung auf Basis der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Dabei sind erfahrene Experten gefragt, da der Ankauf von Rechnungen nach VOB besondere Aufgaben mit sich bringt.

  • Echtes und unechtes Factoring

    Beim echten Factoring wird das Zahlungsausfallrisiko vom Factor übernommen und bietet damit maximale Planungssicherheit. Beim unechten Factoring hingegen tragen Sie das Zahlungsausfallrisiko.

  • Offenes und stilles Factoring

    Beim offenen Factoring werden Ihre Kunden durch einen Abtretungsvermerk über den Verkauf der Forderung informiert. Im Gegensatz hierzu erfährt Ihr Kunde beim stillen Factoring nichts vom Verkauf der Forderung.

  • Inhouse-Factoring

    Beim Inhouse-Factoring verbleibt das Rechnungs- und Mahnwesen bei Ihnen. Diese Factoring-Art ist insbesondere bei Großunternehmen beliebt, die bereits ein professionelles, internes Forderungsmanagement etabliert haben.

Forderungsverkauf bei Creditreform

CrefoFactoring ist ein Unternehmen der Creditreform Gruppe und steht seit mehr als 25 Jahren für Sicherheit und planbare Liquidität, indem es vor Zahlungsausfällen schützt. Kunden profitieren von einer persönlichen Betreuung vor Ort, einer Partnerschaft auf Augenhöhe und einem Expertenteam, das Factoring als Full-Service-Dienstleistung anbietet. 
 

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CrefoFactoring:

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25 Jahre Erfahrung
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