Regionales: SchuldnerAtlas Ruhrgebiet 2024
Schuldnerquote im Ruhrgebiet sinkt erneut
Nachdem die Schuldnerquote von 2012 (12,94 Prozent) bis 2020 (14,27 Prozent) durchgehend gestiegen ist, sinkt sie seit 2021 koninuierlich und ist jetzt bei 12,43 Prozent angekommen.
Damit einher geht der Rückgang der überschuldeten Privatpersonen. Die Schuldneranzahl ist im letzten Jahr um rund 4.000 auf nun 416.226 gesunken.
Wie in allen Jahren zuvor ist die Schuldnerquote in NRW und Deutschland deutlich niedriger als im Ruhrgebiet.
Ruhrgebietskommunen überwiegend mit rückläufigen Schuldnerquoten
In 2/3 der Ruhrgebietskommunen ist die Schuldnerquote rückläufig. Lediglich der Ennepe-Ruhrkreis (0,33 Prozentpunkte), Bochum (0,37 Prozentpunkte), Essen (0,09 Prozentpunkte) und Herne (0,21 Prozentpunkte) weisen einen moderaten Anstieg auf. Allerdings ist die Einwohnerzahl der über 18-Jährigen in allen vier Kommunen rückläufig, teilweise stark. Das führt zu einem stärkeren Anstieg der Schuldnerquote. So z.B. in Bochum, wo die Schuldnerzahl gestiegen, die Einwohnerzahl aber um mehr als 8.000 gesunken ist.
In Essen führt der Rückgang der Einwohnerzahl um mehr als 8.000 sogar dazu, dass sich die Schuldnerquote trotzt eines Rückgangs der Schuldnerzahl erhöht hat. Über alle Kommunen hinweg ist die Schuldnerquote in Bottrop am niedrigsten und in Gelsenkirchen am höchsten.
Weitere Informationen können Sie der unten angefügten Pressemitteilung entnehmen.