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Ein Dress für das digitale Zeitalter
Ein neues Corporate Design verschafft Creditreform einen frischen, modernen Auftritt – auch im Netz. Die Etablierung des überarbeiteten, sehr prägnanten Logos soll bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen sein.
23,45 Grad.
So groß ist der Neigungswinkel der Erde. Warum das im Zusammenhang mit Creditreform wichtig ist? Weil die Weltkugel – umrahmt von einer Banderole mit Creditreform-Schriftzug – seit den Gründerjahren fester Bestandteil des Unternehmenslogos ist. Mal größer, mal kleiner, mal sehr feingliedrig, mal etwas gröber. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder, mehr kosmetische, Korrekturen des Firmenzeichens. Aber: Die Weltkugel gehörte immer dazu – als Symbol für das Leistungsversprechen von Creditreform, das vor Landesgrenzen nicht haltmacht. Doch nun sind die Tage des Erdballs als festem Bestandteil des Außenauftritts gezählt: Die Creditreform Gruppe gibt sich ein neues Corporate Design. Sie verändert ihre visuelle Darstellung. In dem künftigen Auftritt ist kein Platz für die traditionelle Weltkugel, denn sie verträgt sich nicht mit Internet, App & Co. In der digitalen Zeit müssen Logos medienübergreifend gestaltet sein. Sie müssen auch dann gut erkennbar sein, wenn ihre Größe verändert wird. Idealerweise lässt sich aus ihnen gar ein Icon ableiten, zum Beispiel für eine Mobile App. All das funktioniert nicht mit einem kunstvoll skizzierten Erdball plus Creditreform-Banderole.
Die neue Bildmarke
Gleichwohl – so ganz verschwindet der Erdball nicht. Er erhält ein anderes, schnörkelloses Erscheinungsbild: als Buchstabe C, geneigt um den Erdwinkel von 23,45 Grad und mit einem Unterstrich als Sockel. In dieser Form ist er als „Globus“ die neue Bildmarke von Creditreform. Zusammen mit dem veränderten markanten Schriftzug (die Buchstaben t und r von Creditreform rücken zusammen, als Symbol für „Gemeinsamkeit“) bildet er die neue Word-Bild-Marke, oder kurz: das Logo des Unternehmens. „Unser neues Logo ist wohldosiert zwischen den beiden Extremen ‚Alles bleibt beim Alten‘ und ‚Totale Erneuerung‘. Es überträgt alle Gestaltungsmerkmale unseres alten Logos in eine abstrakte, einfache, aber prägnante Form und überführt sie auf diese Weise in die Zukunft“, erläutert Bernd Bütow, Geschäftsführer des Verbands der Vereine Creditreform. Die Entwicklung eines neuen Corporate Designs erfordert viel Fingerspitzengefühl: Ein neuer Auftritt sollte einerseits ein hohes Maß an Kontinuität wahren, um das gewollte Bild fest im Bewusstsein der Zielgruppe zu verankern. Auf der anderen Seite sollte er flexibel genug sein, um dem sich ändernden Zeitgeschmack gerecht zu werden. Zudem muss ein neues Logo unverwechselbar sein. Es sollte sich von ähnlichen Wort-Bild-Marken abheben und gut wiederzuerkennen sein. Die hohen Anforderungen an ein neues Erscheinungsbild bringen es mit sich, dass die Erarbeitung häufig ein Kraftakt ist. Bevor Gestaltungsmerkmale abgeglichen und festgelegt werden, empfehlen Marketing-Experten Unternehmen, sich zunächst noch einmal ihrer Markenidentität und Markenpositionierung bewusst zu werden.
Markenwert: „gemeinsam“
Creditreform hat mit professioneller Begleitung und unterstützt von Fachleuten aus den eigenen Reihen das Attribut „gemeinsam“ als seinen zentralen Markenwert erarbeitet: „gemeinsam“ im Sinne von Hand in Hand mit den Kunden, aber auch im Sinne des engen Zusammenspiels von Verband und Vereinen Creditreform. „Die Weiterentwicklung des Corporate Design hat uns zwei Jahre beschäftigt. In dieser Zeit haben wir viele Meinungen eingeholt und eine Vielzahl von Entwürfen verschiedener Agenturen gesehen“, sagt Martin Kölsch, der Projektverantwortliche in der Abteilung Digital Marketing von Creditreform.
Gelungen oder weniger gelungen? Wenn es um die Bewertung eines Logos geht, gibt es immer viele Meinungen. Bernd Bütow bittet um Geduld: „Bei einem solchen Thema geht es auch in besonderem Maße um Geschmack, Emotion und Wahrnehmung. Deshalb wird es keine hundertprozentige Zustimmung geben. Ich wünsche mir, dass jeder das neue Logo zunächst auf sich wirken lässt und ihm eine Chance gibt.“ Dazu besteht seit Anfang April Gelegenheit. Seitdem läuft das Soft Go Live des neuen Corporate Designs, also der sanfte Übergang auf den neuen Außenauftritt. Bis Ende nächsten Jahres soll die Umstellung abgeschlossen sein.
STYLEGUIDE ALS RAHMEN
Helfer beim Übergang in die neue Markenwelt
Ob digitaler Auftritt, Leuchtreklame, Broschüre oder Geschäftsausstattung: Ein neues Corporate Design erfordert Veränderungen an vielen Stellen. Und das konsequent. Denn ein dauerhaftes Nebeneinander von alter und neuer Markenwelt verwirrt die Kunden und gefährdet die mit der Neuausrichtung verbundenen Ziele. „Wir beim Verband sind nicht die Styleguide-Polizei, sondern wollen die Creditreform Geschäftsstellen vor Ort beraten und unterstützen“, betont Martin Kölsch. Creditreform nimmt die Umstellung sukzessive vor. Das gibt allen Beteiligten Zeit, die notwendigen Schritte zu gehen. In einem internen Online-Styleguide sind alle für einen Auftritt in den Geschäftsstellen vor Ort benötigten Informationen und Vorlagen abrufbar.
Quelle: Creditreform Magazin
Text: Stefan Weber