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Expertenrunde will Jugendliche vor Überschuldung bewahren
Vorgestern veröffentlichte der Verband der Vereine Creditreform e. V. den jährlich erscheinenden SchuldnerAtlas. Diese Analyse zeigt, dass die Zahl der Überschuldungen bei Verbrauchern in 2018 zum fünften Mal angestiegen ist.
Nicht nur die Höhe des Einkommens und ein fester Arbeitsplatz hat Einfluss auf die Überschuldungslage, auch andere Faktoren wie u.a. der Schulabschluss, die Struktur und Größe des sozialen (oft familiären) Zusammenhangs oder die Nutzung von Konsumentenkrediten beeinflusst die finanzielle Struktur.
Um diesem Problem schon früh entgegenzuwirken, findet seit Anfang des Jahres in unseren Räumlichkeiten regelmäßig der „Runde Tisch“ statt, bei dem sich viele Expertinnen und Experten aus dem Bereich Bildung, Finanzen und Soziales zusammensetzen und sich zur Frage „Wie bringt man Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen?“ austauschen. Am 06.11., zum mittlerweile vierten Mal, wurden unterschiedliche didaktische Ansätze analysiert und Ideen entwickelt, um den Kindern und Jugendlichen beim Umgang mit Geld unter die Arme zu greifen und ihnen eine Orientierungshilfe zu geben. So soll bestenfalls eine spätere Überschuldung vermieden werden.
Die Planung eines Theaterstücks, welches die Themen Verschuldung, Spielsucht und Schuldenfallen behandeln soll, war eines der vielen Impulse, die an dem Tag geliefert wurden. Dabei wurde über die mögliche Zusammenarbeit mit einem Theater diskutiert, welches der Projektgruppe beim Schreiben, Produzieren und Aufführen unter die Arme greifen könnte. Das Theaterstück dient dann als Auftaktveranstaltung einer Unterrichtsreihe zur Finanzkompetenz an Dortmunder Schulen. Zukünftig sollen immer wieder kleine Unterrichtseinheiten eingebaut werden, um Kinder und Jugendliche mit der Problematik vertraut zu machen. Als Ergänzung zu den Theaterstücken können über www.funnymoney.de/courses zusätzlich Workshops an den Schulen angeboten werden.
Nachdem so viele tolle Ideen vorgestellt wurden, geht es nun darum, die Projekte entsprechend umzusetzen.
Wir danken den vielen Expertinnen und Experten, die sich die Zeit für dieses wichtige Thema nehmen, um Ideen zu entwickeln, damit diese Aufgabe erfolgreich realisiert werden kann. Zu diesen zählen die Vertreter verschiedener Schulen in Dortmund-Hörde, das Diakonische Werk, die evangelische Kirchengemeinde Hörde, Schuldner- und Insolvenzberater, die Verbraucherzentrale NRW, die IHK Dortmund, das Sozialamt Dortmund sowie die Firmen CRIF Bürgel, Murtfeldt Kunststoffe und RUHRGEBIET dmc.