7 Gründe für einen abgelehnten Kredit
Das Thema Finanzierung ist für jedes Unternehmen wichtig. Doch was, wenn Ihr Kredit abgelehnt wird? 7 Gründe, warum Unternehmen den gewünschten Kredit nicht erhalten und was sie dagegen tun können.
Zum ArtikelSie haben ein verdächtiges Inkassoschreiben erhalten und werden zu Zahlungen aufgefordert? Wie Sie einen Inkasso-Fake-Brief erkennen und wie Sie sich vor Betrügern schützen.
Inkasso-Fake-Briefe sind betrügerische Schreiben, die den Empfänger täuschen sollen. Dabei geben sich Betrüger als vermeintliches Inkassounternehmen aus, das nicht existiert oder nicht für die angegebene Forderung zuständig ist. Sie geben vor, dass ihre Forderung von einem legitimen Inkassounternehmen oder einem Gläubiger stammt.
Meist erhalten die Empfänger Mahnschreiben für angeblich unbezahlte Rechnungen. Dabei wird oft massiv versucht, den Empfänger unter Druck zu setzen, ihm Angst zu machen und ihn zur Zahlung zu drängen. Wer den Betrug nicht durchschaut, kann finanziell und emotional geschädigt werden.
Hier haben wir wichtige Informationen und Tipps zusammengestellt, wie Sie Inkasso-Fake-Briefe von unseriösen Unternehmen erkennen und wie Sie darauf reagieren können.
Es ist wichtig, Inkasso-Fake-Briefe von legitimen Schreiben zu unterscheiden – also genau zu erkennen, ob es sich um eine berechtigte Forderung handelt oder nicht. Daher gilt:
Sobald Sie einen Inkassobrief von einem vermeintlichen Inkasso-Büro in den Händen halten, überprüfen Sie zunächst, ob die in dem Schreiben genannte Forderung legitim ist. Vergleichen Sie die angegebene Schuld mit Ihren tatsächlichen finanziellen Verpflichtungen. Haben Sie Mahnungen erhalten und diese eventuell vergessen oder ignoriert? Sind Ihnen keine Verpflichtungen bekannt, informieren Sie sich über bekannte betrügerische Inkassobüros oder Unternehmen. Steht das Unternehmen, das Sie kontaktiert hat auf einer einschlägigen Liste?
Es gilt die landläufige Meinung, dass ein Zahlungsverzug erst nach der dritten Mahnung vorliegt. Aber das ist nicht korrekt. Im Zahlungsverzug ist, wer nach einer Rechnung eine Mahnung bekommen oder eine Rechnung mit Mahnhinweis erhalten hat. Bezahlen Sie die Rechnung nach 30 Tagen nicht, sind Sie auch ohne weitere Mahnung im Zahlungsverzug. Wenn Sie vertraglich vereinbart haben, zu einem bestimmten Zeitpunkt zu zahlen und dies nicht tun, sind Sie automatisch im Zahlungsverzug – auch ohne weitere Rechnung oder Mahnung.
Besonders wichtig ist es daher, die Merkmale und Maschen von Inkasso-Fake-Briefen zu kennen, um nicht auf betrügerische Inkassobriefe hereinzufallen. Anhand der folgenden Eigenschaften von Inkasso-Fake-Briefen können Sie ein echtes von einem unechten Schreiben unterscheiden. So etwa hohe Gebühren und Zinsen. Sind die geforderten Beträge angemessen oder extrem überzogen?
Betrügerische Inkassobriefe enthalten oft Angebote zur sofortigen Zahlung mit erheblichen Rabatten. Dies dient dazu, Druck aufzubauen und Sie zur schnellen Zahlung zu bewegen. Verdächtig sind auch Zahlungsaufforderungen per Bargeld oder Gutschein. Betrüger verlangen häufig, dass Zahlungen in bar, per Prepaid-Karten oder Gutscheinen erfolgen, um anonym zu bleiben. Auch ausländische Kontonummern sollten Sie misstrauisch machen.
In betrügerischen Inkassobriefen kommt es oft zu Drohungen mit vermeintlichen rechtlichen Konsequenzen, Haftbefehlen oder anderen drastischen Maßnahmen, um den Druck auf den Empfänger zu erhöhen.
Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) hat eine Liste mit häufigen Absendern von betrügerischen Inkassoschreiben veröffentlicht, die fortlaufend aktualisiert wird. Auch die Verbraucherzentralen veröffentlichen eine entsprechende Schwarzliste. Kommt Ihnen ein Schreiben seltsam vor, lohnt sich ein Check.
Typische Merkmale von Fake-Briefen: | Echte Inkasso-Briefe erkennen Sie daran: |
Schwammige Angaben zur Forderung | Genaue Höhe und Details zur Forderung |
Rechtschreib-/Grammatikfehler | Fälligkeitsdatum |
Unprofessionelles Layout | Angaben zum Gläubiger |
Fragwürdiger Absender | Möglichkeit zur Kontaktaufnahme |
Überzogene Gebühren und Zinsen | Informationen über Ihre Rechte als Schuldner |
Drohungen, Druck, aggressive Sprache | Faire Ansprache ohne Einschüchterungstaktiken |
Inkasso-Fake-Brief - Muster-Schreiben zum Download
Muster-Fake-Brief: Hier anschauen, wie ein potenzieller Inkasso-Fake-Brief aussehen könnte:
Wenn Sie einen verdächtigen Inkasso Brief erhalten, sollten Sie folgende Schritte beachten:
Zunächst gilt: Ruhe bewahren. Panik ist nicht hilfreich. Nehmen Sie sich Zeit, das Schreiben zu überprüfen. Der Absender spielt hier eine wichtige Rolle: Inkassobriefe sollten von einem seriösen Inkassounternehmen oder einem legitimen Gläubiger stammen.
Seien Sie vorsichtig bei unbekannten oder fragwürdigen Absendern. Zur Prüfung der Echtheit recherchieren Sie, ob die Daten korrekt sind, und vermeiden Sie es, die im Schreiben angegebenen Kontaktinformationen zu verwenden. Gibt es eine offizielle Website?
Besonders wichtig: Auf keinen Fall voreilig Geld zahlen. Zahlen Sie nichts, ohne die Forderung gründlich geprüft zu haben. Informieren Sie sich über Ihre Rechte, insbesondere im Hinblick auf Inkassoforderungen. Halten Sie alle Korrespondenz und Dokumente als Beweismittel fest. Ihren Betrugsverdacht können Sie auch an die örtliche Verbraucherschutzbehörde oder die Polizei melden.
Jedes Inkassounternehmen, das in Deutschland tätig ist, muss seine Sachkunde beim zuständigen Gericht bewiesen haben. Bei der Bekanntmachungsplattform für außergerichtliche Rechtsdienstleistungen finden Sie einen Überblick über registrierte Dienstleistungen im Bereich Inkasso. Die meisten seriösen Inkassoanbieter sind zudem beim Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) registriert und haben sich hier zu einem Verhaltenskodex für faires Forderungsmanagement verständigt. Ein Check kann daher hilfreich sein.
Um sich vor betrügerischen Inkassobriefen zu schützen und vor finanziellen Schäden zu bewahren, sollten Sie Ihre Rechte als Verbraucher in Bezug auf Inkassobriefe kennen. Diese sind etwa:
Wenn Sie der Meinung sind, dass die Forderung unberechtigt ist, fordern Sie das Inkassounternehmen schriftlich auf, Nachweise wie Verträge, Rechnungen oder Zahlungsbelege bereitzustellen. Verfassen Sie einen schriftlichen Widerspruch, in dem Sie die Gründe für Ihre Ablehnung der Forderung erläutern und alle verfügbaren Beweise vorlegen. Senden Sie den Widerspruch per Einschreiben, um einen Nachweis über den Versand zu haben.
Melden Sie den Vorfall auch den örtlichen Verbraucherschutzbehörden, um Unterstützung und Rat zu erhalten. Wenn Sie Online-Betrug vermuten, können Sie dies auch bei speziellen Internet-Beschwerdestellen melden, die sich mit Online-Kriminalität befassen. Die rechtzeitige Meldung von verdächtigen Inkassobriefen und Abzock-Schreiben hilft dabei, Betrüger zur Rechenschaft zu ziehen und andere Verbraucher zu schützen.
Sie haben festgestellt, dass es sich nicht um einen Inkasso-Fake-Brief handelt und die Forderung berechtigt ist? Jeder kann einmal vergessen, eine Rechnung zu begleichen. Setzen Sie sich einfach mit dem Inkassounternehmen in Verbindung, um die Einzelheiten der Zahlung zu klären. In einigen Fällen können Sie versuchen, eine Ratenzahlung oder eine Reduzierung der Gebühren zu vereinbaren. Sobald Sie die Forderung beglichen haben, fordern Sie eine schriftliche Bestätigung der Zahlung und die Löschung der Forderung von Ihrer Kreditakte an.
Um sich vor Inkassobetrug zu schützen, sollten Sie folgende bewährte Verhaltensweisen beachten:
Egal, ob es sich um eine berechtigte oder unberechtigte Forderung handelt: Es ist wichtig, in allen Situationen ruhig und sachlich zu bleiben und Ihre Rechte als Verbraucher zu wahren. Rechtliche Schritte sollten immer mit einem Anwalt oder einer entsprechenden Rechtsberatung besprochen werden.
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