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Stärke zeigen mit CrefoZert
In der Pandemie fällt es noch schwerer, den Überblick zu behalten: Wer besitzt eine gute Bonität? Wessen Geschäftsmodell wackelt? Umso wichtiger ist eine gute Finanzkommunikation, zum Beispiel mithilfe von CrefoZert, dem Bonitätssiegel von Creditreform.
Wer ein Haus baut, wünscht sich vor allem eins: Planungssicherheit. Wann geht es los? Wie wird der Baufortschritt sein? Und vor allem: Wann können wir einziehen? Wer diese Daten verlässlich kennt, kann alles drumherum passgenau machen. Zum Beispiel das Baudarlehen punktgenau einsetzen, die alte Wohnung kündigen und den Umzug vorbereiten. Was aber, wenn das Bauunternehmen in der Bauphase in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder gar Insolvenz anmelden muss? Ein Albtraum für jeden Bauherrn.
Der Massivhaushersteller Viebrock setzt auf Transparenz, um das Vertrauen von Häuslebauern zu gewinnen. Das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Harsefeld unterzieht sich regelmäßig einer strengen Prüfung seiner wirtschaftlichen Situation durch Creditreform. Auch beim jüngsten Check-up bescheinigten die Experten Viebrock ein tadelloses Geschäftsgebaren und stellten eine positive Prognose. Sichtbares Zeichen dieser finanziellen Stärke: die erneute Vergabe des Bonitätszertifikats von Creditreform, kurz CrefoZert. Der Haushersteller setzt die Auszeichnung in der Kundenakquise aktiv ein. Die Botschaft lautet: „Wir sind nachweislich solide aufgestellt, ein verlässlicher Partner und verfügen über ein hohes Maß an Sicherheit.“ Eben genau das, was verunsicherte Bauherren vor der Unterzeichnung eines Vertrags gerne wissen möchten, um ihr Risiko gering zu halten.
CrefoZert: Aktive Finanzkommunikation
So wie Viebrock agieren viele Unternehmen in der gegenwärtigen von hoher Unsicherheit geprägten Marktsituation. Sie möchten sich durch eine aktive Finanzkommunikation gegenüber Kunden, Lieferanten, Banken, aber auch Mitarbeitern als stabiler, belastbarer Partner präsentieren – und nutzen dafür das Bonitätszertifikat von Creditreform. „Seit dem zweiten Quartal 2020 ist die Nachfrage nach CrefoZert deutlich gestiegen. Für das Gesamtjahr registrierten wir ein Plus von zehn Prozent und dieser Trend setzt sich 2021 fort“, sagt Roland Reiser, Vertriebsleiter Creditreform Rating AG. Verstärktes Interesse zeigen vor allem Bau- und baunahe Unternehmen sowie Logistikanbieter. Firmen also, denen die Pandemie wenig zusetzt oder die sogar Rückenwind durch die coronabedingte Marktsituation erfahren. Aber auch in anderen Branchen ist das Interesse an der Bonitätsauszeichnung unverändert hoch. „Wenn viele Unternehmen durch staatliche Hilfen künstlich am Leben gehalten werden und sich die Bonität rasant ändert, gewinnt Finanzkommunikation eine große, teilweise existenzielle Bedeutung. Sie bietet die Chance, sich gegenüber weniger gut positionierten Mitbewerbern zu profilieren“, sagt Thomas Schulz, Creditreform Dresden Aumüller KG. Gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen sei CrefoZert ein ideales Instrument, um finanzielle Stärke zu demonstrieren.
Qualität des CrefoZert sichern
Die Siegelvergabe ist an strenge Bedingungen geknüpft, denn nur harte Kriterien sichern Qualität und machen das Zertifikat in der Finanzkommunikation wertvoll. „Nach unseren Schätzungen erfüllen lediglich zwei Prozent der etwa vier Millionen Unternehmen in Deutschland die Kriterien für die Vergabe von CrefoZert“, betont Thomas Schulz. Tatsächlich genutzt wird es derzeit von etwa 1.300 Unternehmen. Wer das Siegel einmal besitzt, möchte es meist auch behalten. „Etwa 95 Prozent der zertifizierten Unternehmen bemühen sich um eine Prolongation“, sagt Vertriebsleiter Roland Reiser. AMF Bruns etwa, ein Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Apen, das Förderanlagen für Schüttgüter baut sowie Liftsysteme für den behindertengerechten Umbau von Fahrzeugen konstruiert, erhält das Zertifikat in diesem Jahr zum zehnten Mal in Folge.
In der Kommunikation lässt sich CrefoZert auf verschiedene Weise einsetzen. Zum Beispiel auf der unternehmenseigenen Website, in E-Mail-Signaturen, in Newslettern oder im Lagebericht des Jahresabschlusses. „Wer die Zertifizierung auf seinen Rechnungen erwähnt, erhält nach unseren Beobachtungen nicht selten schneller sein Geld“, meint Thomas Schulz. Auf Wunsch stellt Creditreform die Auszeichnung auch in verschiedenen Sprachen aus. Von dieser Möglichkeit machen immer mehr Unternehmen Gebrauch. Jedes zweite Siegel, sagt Roland Reiser, werde inzwischen zusätzlich in englischer Sprache vergeben. „Auch Ausfertigungen auf Japanisch oder Russisch sind nicht selten – eben alle Sprachen, die in Ländern gesprochen werden, in die die zertifizierten Unternehmen Geschäftsbeziehungen unterhalten.“
Drei Hürden bis zum Ziel
Um CrefoZert zu erhalten, müssen Bewerber drei Hürden nehmen. Zum einen müssen sie einen Bonitätsindex zwischen 100 und 249 aufweisen. Das entspricht einer guten bis sehr guten Bonität und Zahlungsmoral. Unternehmen, die nach der Verleihung des Zertifikats in eine schlechtere Bonitätsklasse rutschen, wird das Siegel entzogen. Die Einhaltung der Kriterien wird während der Gültigkeit laufend überprüft. Zweitens darf die Analyse ihres aktuellen und vollständigen Jahresabschlusses keine Hinweise auf Bonitätsrisiken ergeben. Zum Dritten muss der Geschäftsführer in einem ausführlichen Interview zu maßgeblichen Risiken, wie Nachfolgeregelungen, Außenständen oder Produktlebenszyklen, Stellung nehmen. Seit Ausbruch der Pandemie fragt Creditreform zudem sehr detailliert ab, inwieweit die Corona-Krise das Geschäftsmodell verändert. Sind alle Hürden genommen, erhält der Kandidat das Bonitätszertifikat sowie begleitende Unterlagen für die Finanzkommunikation. Parallel erfolgt die Veröffentlichung auf der Website von Creditreform. Das Zertifikat ist ein Jahr gültig. Nach einem weiteren bestandenen Zertifizierungsprozess wird das Siegel erneut für zwölf Monate verliehen.
Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Stefan Weber