Unkompliziert und maximal sicher

Für Onlinehändler ist es ein Balanceakt: Wie viel Zahlungsrisiko gehe ich ein? CrefoCheckout, die neue Bezahllösung von ­Creditreform und der Deutschen Bank, eröffnet Internetverkäufern die Möglichkeit, alle gängigen Zahlungsarten anzubieten, die Conversion zu erhöhen und Forderungsausfälle zu minimieren.

Spontan ein Auto, ein Fahrrad oder einen E-Scooter mieten? Unkompliziert und komfortabel in wenigen Minuten mit dem Handy? Das ist zumindest in größeren Städten schon lange kein Problem mehr. Und warum sollte, was mit Pkw und Zweirädern funktioniert, nicht auch mit Lkw-Trailern möglich sein – also Sattelaufliegern, die von einer Zugmaschine gezogen werden. So dachten der Nutzfahrzeugvermieter Greiwing Truck & Trailer und der Trailerhersteller Schmitz Cargobull und gründeten vor einigen Jahren Fleetloop, die erste kontaktlose Trailervermietung. Ihre Vision: eine Lösung schaffen, mit der Disponenten jederzeit selbstständig rund um die Uhr Lkw-Trailer mieten können. Buchung, Übergabe und Rückgabe sollten völlig digital ohne manuelle Abläufe oder Rücksprachen erfolgen – ein echtes Novum bei Nutzfahrzeugen. Auf der Fachmesse IAA hat Fleetloop Ende September den offiziellen Rollout durchgeführt. Das Versprechen lautet: Trailer mieten mit einem Klick.

Zu einer Digitalinnovation wie Fleetloop passt, dass sich das Unternehmen auch beim Thema Bezahlung für ein intelligentes, einfach zu steuerndes Tool entschieden hat: CrefoCheckout, eine vollumfängliche Plattform zur Zahlungsabwicklung im B2B-, aber auch im B2C-Bereich. CrefoCheckout ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der Deutschen Bank und Creditreform und erst seit kurzem auf dem Markt. „Fleetloop war schnell überzeugt von unserer flexiblen Komplettlösung. Ausschlaggebend war die Anbindung beliebter Zahlarten mit maximaler Sicherheit“, berichtet Steve Jucknies, Head of Payment bei Creditreform und verantwortlich für das neue Produkt.

CrefoCheckout erweitert die von Creditreform gemeinsam mit Bankpartnern angebotenen Bezahllösungen im Online-Geschäftsverkehr. „Die Kooperation mit der Deutschen Bank ist ein wichtiger Schritt für beide Unternehmen, von der besonders die Kunden und Händler auf den digitalen Handelsplattformen profitieren. Gemeinsam schaffen wir ein Plus an Transparenz, Sicherheit und Glaubwürdigkeit“, sagt Roland Wedding, Geschäftsführer und COO beim Verband der Vereine Creditreform.

Reichweite versus Risiko

Onlineshops und virtuelle Marktplätze haben Vor- und Nachteile. Sie versprechen einerseits ein hohes Maß an Reichweite und bieten die Chance, neue Kunden zu gewinnen. Das geht andererseits einher mit einem erhöhten Zahlungsrisiko. Shopbetreiber stehen somit vor der Herausforderung, die Bonität von Bestellern möglichst rasch und zuverlässig zu ermitteln. Viel Zeit für die Risikoprüfung haben sie nicht. Kunden möchten schnell bezahlen. Anderenfalls lassen sie den gefüllten Warenkorb an der Kasse stehen. Somit ist klar: Um die Kunden am Checkout nicht zu verlieren, ist ein zügiger Bezahlprozess ein Muss. Geschwindigkeit darf aber nicht mit erhöhtem Risiko einhergehen. Internetverkäufer, die insbesondere Neukunden an der Kasse ohne sorgfältige Prüfung allzu zügig passieren lassen, nur um deren Geduld nicht zu strapazieren, werden dies voraussichtlich mit erhöhten Forderungsausfällen bezahlen.

Statt zu versuchen, die Zahlungsabwicklung sowie das damit zusammenhängende Risiko-, Debitoren- und Forderungsmanagement selbst zu optimieren, ist es für Onlinehändler sinnvoll, bewährte professionelle Lösungen für die Abwicklung der Payment-Prozesse zu verwenden – wie CrefoCheckout. Das gilt insbesondere dann, wenn sie die von vielen Kunden geschätzte Variante des Rechnungskaufs anbieten wollen. „Uns war besonders wichtig, allen Kunden, vom E-Commerce-Einsteiger bis zum erfahrenen Onlinehändler, ein maßgeschneidertes und vor allem sicheres Bezahltool zu bieten. Dafür kombinieren wir unser Zahlungs-Gateway mit dem professionellen Risiko- und Forderungsmanagement sowie der regionalen Vertriebsstärke von Creditreform“, sagt Kilian Thalhammer, Managing Director und Head of Merchant Solutions bei der Deutschen Bank.

Prüfung im Hintergrund

Und so funktioniert das Risikomanagement mit CrefoCheckout: Sobald sich ein Kunde für den Kauf auf Rechnung entscheidet, gelangt er automatisch – aber von ihm unbemerkt – auf die Plattform von CrefoCheckout. Währenddessen laufen im Hintergrund verschiedene Prozesse ab. Mit dem Ziel, den Umsatz zu maximieren und den Händler gleichzeitig vor Forderungsausfällen zu schützen, wird das Risiko jeder Transaktion anhand bestimmter Regeln und mehrstufiger Verfahren geprüft. Diese Bewertung erfolgt mithilfe von Daten von Creditreform Boniversum (B2C) beziehungsweise Creditreform (B2B).

Onlinehändlern, die das Zahlungsrisiko komplett ausschalten möchten, bietet CrefoCheckout zusätzlich die Option des Forderungsverkaufs. „In diesem Fall erhält der Händler besonders schnell Liquidität. Die Auszahlung erfolgt bereits am Tag, nachdem die Ware versandt wurde. So bleibt der Online-Geschäftsverkehr bei maximaler Sicherheit unkompliziert für Unternehmen“, betont Steve Jucknies. 

Mehr Informationen unter: creditreform.de/crefo-checkout

(Un)geliebter Rechnungskauf

Aus Kundensicht liegen die Vorteile des Rechnungskaufs auf der Hand: Sie müssen keine Zahlungsdaten übermitteln, keine Passwörter eingeben und bezahlen die Ware erst, wenn sie angekommen und nicht retourniert wird. Verkäufer dagegen gehen mit dem Verkauf auf Rechnung ein höheres Ausfallrisiko ein als bei den meisten anderen Bezahlmethoden. Um das zu minimieren, verzichten Onlinehändler in vielen Fällen auf das Angebot eines Verkaufs auf Rechnung – und verlieren somit möglicherweise Umsatz. Nach einer Studie des Handelsforschungsinstituts EHI erfolgten im vergangenen Jahr 26,7 Prozent aller Onlinekäufe im B2C-Bereich auf Rechnung. 2022 hatte der Anteil 23,8 Prozent betragen. Beliebteste Bezahlmethode war 2023 Paypal mit einem Anteil von 27,7 Prozent. Im B2B-Bereich ist der Verkauf auf Rechnung dagegen die mit großem Abstand beliebteste Option mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent.


Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Stefan Weber 
Bildnachweis: Creditreform