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Balanceakt Bezahlvorgang
Onlinekäufer zahlen gerne erst nach Erhalt der Ware – per Rechnung. Mit CrefoPay können Händler Chancen und Risiken perfekt ausbalancieren und sehr einfach weitere Zahlungsarten anbieten.
Früher waren die Dinge übersichtlich: Wer im stationären Handel kaufte, zahlte bar oder zückte an der Kasse entweder EC- oder Kreditkarte. Andere Möglichkeiten existierten nicht, abgesehen vom Raten- oder Kreditkauf. Auch für die Bezahlung von Artikeln, die Kunden bei Versendern bestellten, hatten sie wenig Alternativen: Vorkasse oder Kauf auf Rechnung waren die gängigsten Varianten.
Heute, in der digitalen Welt, gleicht der Payment-Markt einem Dschungel: Neue Zahlungsarten wie zum Beispiel Apple Pay, Amazon Pay oder Paydirekt, das Online-Bezahlverfahren der Banken und Sparkassen, veranlassen Online-Händler, ihren Payment-Mix zu erweitern.
Schließlich soll der Kunde so bezahlen können, wie er möchte. Und das heißt in den meisten Fällen auch: möglichst schnell. Denn anderenfalls lässt er den gefüllten Warenkorb an der virtuellen Kasse stehen. „Um den Kunden am Check-out nicht zu verlieren, ist ein schneller Bezahlprozess ein Muss für Onlineshops“, sagt Caroline Coelsch, Projektleiterin Online- und Mobile-Payment beim EHI Retail Institute.
Schnell, aber sicher
Geschwindigkeit darf aber nicht mit erhöhtem Risiko einhergehen. Internetverkäufer, die insbesondere Neukunden an der Kasse ohne sorgfältige Prüfung allzu zügig „durchwinken“, nur um deren Geduld nicht zu strapazieren, werden dies voraussichtlich mit höheren Forderungsausfällen bezahlen. Kurzum: Onlinehändler müssen mehr Zeit und Energie aufwenden, um die Zahlungsabwicklung sowie das damit einhergehende Risiko-, Debitoren- und Forderungsmanagement zu optimieren – alles Dinge, die weit entfernt sind von ihrem eigentlichen Kerngeschäft. „Deshalb ergibt es für viele Onlinehändler Sinn, die Abwicklung der Payment-Prozesse auszulagern und so das Know-how von Spezialisten zu nutzen. Insbesondere, wenn sie auch die von vielen Kunden geschätzte Variante ‚Kauf auf Rechnung‘ mit Erfolg anbieten wollen“, sagt Stefan Wille, Geschäftsführer von CrefoPayment.
Aus Kundensicht liegen die Vorteile des Rechnungskaufs auf der Hand: Sie müssen keine Zahlungsdaten übermitteln, keine Passwörter eingeben und bezahlen die Ware erst, wenn sie angekommen ist und nicht retourniert wird. Verkäufer dagegen gehen mit dem Verkauf auf Rechnung ein höheres Ausfallrisiko ein als bei den meisten anderen Bezahlmethoden. Um dies zu minimieren, bieten sie laut einer Studie des Forschungsinstituts ibi Research an der Universität Regensburg Neukunden lediglich in 55 Prozent der Fälle den Rechnungskauf an – und verzichten somit möglicherweise auf Umsatz.
Unbemerkte Risikoprüfung
An dieser Stelle setzt das Konzept von CrefoPay an, der Komplettlösung für die Zahlungsabwicklung von Creditreform: Geht ein Onlinekunde mit seinem Warenkorb samt seiner eingegebenen Daten wie Name und Versandadresse zur Kasse, gelangt er automatisch – aber von ihm unbemerkt – auf die Plattform von CrefoPay. Währenddessen laufen im Hintergrund verschiedene Prozesse ab: Mit dem Ziel, den Umsatz zu maximieren und den Händler gleichzeitig vor Forderungsausfällen zu schützen, wird das Risiko jeder Transaktion anhand bestimmter Regeln und mehrstufiger Verfahren geprüft und bewertet. Je nach Ergebnis der Risikoprüfung werden dem Käufer automatisch die jeweils passenden Zahlungsarten angeboten.
Das alles passiert in Sekundenschnelle. „Die Risikoeinstellung kann jeder Händler individuell vornehmen und jederzeit ändern“, betont Wille. So können beispielsweise nur sichere Zahlungsarten angeboten werden, wenn die Lieferadresse von der Rechnungsadresse abweicht oder wenn zu viele Rechnungen offen sind. „Auf diese Weise behält der Händler die volle Kontrolle über seine Risiko-Akzeptanzrate und ermöglicht mit einer Auswahl an Zahlungsarten trotzdem den Kaufabschluss“, erklärt Wille. Zusammen mit einem ausführlichen Reporting ist das vor allem B2B-Verkäufern wichtig, von denen viele aus Angst vor Kontrollverlust und mangelnder Transparenz nach wie vor zögern, für die Abwicklung ihrer Bezahlprozesse einen spezialisierten Partner mit ins Boot zu holen.
Der Charme für Online-Händler, egal ob sie im B2B-Geschäft tätig sind oder B2C-Plattformen betreiben, besteht darin, dass CrefoPay eine Payment-Lösung aus einer Hand ist: Die Risikoprüfung für den Handel mit Privatpersonen erfolgt mithilfe von Daten der Creditreform Boniversum GmbH. Bei Internetgeschäften mit Geschäftskunden dienen Daten von Creditreform als Entscheidungsgrundlage im Kaufabschluss und bei der Neukundenregistrierung.
Das bei CrefoPay integrierte Mahnwesen übernimmt die Creditreform-Tochter accredis Inkasso. in Zusammenarbeit mit den örtlichen Creditreform-Büros. Und die technologische Plattform samt der Schnittstellen auch zu alternativen Zahlungsarten und umfangreichem Reporting kommt von der ebenfalls zu Creditreform gehörenden CrefoPayment. „Eine solche Komplettlösung über nur eine Anbindung ist nahezu einzigartig am Markt“, sagt Wille.
Quelle: Creditreform Magazin
Text: Stefan Weber