Setzen Sie nicht nur auf junge Bewerber: Wurde man früher mit 50 arbeitslos, war es oft schwer, im Job wieder Fuß zu fassen. Inzwischen schätzen viele Firmen wieder die Berufserfahrung, das Know-How und die guten Kontakte älterer Bewerber. Sortieren Sie diese also nicht gleich aus dem Stapel der Kandidaten aus, sondern schauen Sie hier ganz besonders darauf, wie ein älterer Mitarbeiter Ihr Unternehmen bereichern kann.Achten Sie auch beim Employer Branding darauf, sich für ältere Bewerber attraktiv darzustellen.
Reizvolles Umfeld für Frauen schaffen: Unterstützen Sie die den Wiedereinstieg und die Karriere von Frauen mit flexiblen Arbeitszeiten und -modellen. Firmeneigene Kinderbetreuungsangebote fördern zudem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ermöglichen es, Arbeitszeiten auszudehnen.
Über Inklusion nachdenken: Auch Menschen mit Handicap bergen ein großes Potenzial für den Arbeitsmarkt – vor allem, wenn sie gut ausgebildet sind. Viele Unternehmen haben dies noch nicht verinnerlicht. Laut dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen2, Jürgen Dusel, liegt der Anteil der Unternehmen, die keine einzige schwerbehinderte Person oder ihr gleichgestellte Arbeitskraft beschäftigen, seit Jahren unverändert bei rund 25 Prozent. Lieber bezahlten diese eine Ausgleichsabgabe. Häufig liegt dies daran, dass Betriebe Angst vor Verpflichtungen oder häufigem Krankenstand haben. Um Hürden abzubauen, sollten sich Unternehmer ganz konkret zu diesem Thema informieren, Beratungsangebote3 wahrnehmen und gezielt auf Menschen mit Behinderungen zugehen.