SchuldnerAtlas Münsterland 2019
Die Münsterländer sind nach wie vor in nur geringem Umfang von Überschuldung betroffen. Die Überschuldungsquote (8,52 Prozent) liegt nicht nur fast 1,5 Prozent unter der Quote für Gesamtdeutschland (10 Prozent) sondern auch mehr als deutlich unter der Quote für NRW (11,72 Prozent).
Die geringe Schuldnerdichte im Münsterland wird auch auf Kreisebene bestätigt. Alle Kreise sowie die kreisfreie Stadt Münster weisen eine geringe Schuldnerdichte aus.
In absoluten Zahlen übersteigen bei 114.240 Münsterländern regelmäßig die monatlichen Ausgaben die monatlichen Einnahmen. Das sind 457 Personen mehr als noch vor einem Jahr.
Dieser Zuwachs ist vorwiegend auf die gestiegene Schuldnerzahl in der kreisfreien Stadt Münster zurückzuführen. 354 Schuldner mehr als in 2018 werden in der Stadt gezählt, was sich mit einem Plus um 0,08 Prozentpunkte auch bei der Schuldnerquote niederschlägt. 8,62 Prozent der Münsteraner sind von Überschuldung betroffen. Somit zieht die kreisfreie Stadt mit dem Kreis Borken gleich.
Im Kreis Steinfurt mit einer Überschuldungsdichte von 8,75 Prozent und dem Kreis Warendorf mit 8,97 Prozent ist der Anteil der Schuldner höher als in Münster.
Eine sehr geringe Schuldnerquote errechnet sich wie gehabt für den Kreis Coesfeld, der schon fast traditionell nur wenig von der Überschuldungsproblematik betroffen ist.