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Zum ArtikelDigitalisierung ist ein wichtiger Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg – auch für kleine und mittlere Unternehmen. Wie KMU Fördermittel zur Digitalisierung erhalten und worauf es dabei ankommt.
Die Digitalisierung ist zu einem wichtigen Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen geworden und gehört zu den wichtigsten aktuellen Business-Trends. Doch gerade kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind oft nicht in der Lage, das volle Potenzial auszuschöpfen, das die digitale Transformation ihnen bietet – nicht zuletzt wegen fehlender finanzieller Mittel für entsprechende Investitionen.
Ein Blick auf den Digitalisierungsindex der deutschen Wirtschaft für das Jahr 2023 verdeutlich: Die Digitalisierung der Wirtschaft in Deutschland stagniert weiterhin. Vor allem kleine Unternehmen haben in Bezug auf ihren Digitalisierungsgrad noch großen Aufholbedarf.
Doch die Kosten für Investitionen in digitale Technologie und Innovationen sowie entspreche Aus- und Weiterbildung der Belegschaft lassen sich verringern, wenn der Staat mit ins Boot geholt wird. Verschiedene Förderprogramme von Bund und Ländern sollen KMU helfen, sich fit für die digitale Zukunft zu machen. Gefördert werden in der Regel Investitionen in digitale Technologie ebenso wie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für die Belegschaft.
1. KMU haben Nachholbedarf bei der Digitalisierung
2. Wer hat Anspruch auf Fördermittel für Digitalisierungsprojekte?
3. Was kann gefördert werden?
4. Was muss beim Antrag auf Fördermittel eingereicht werden?
5. Wie lange dauert es bis zur Bewilligung?
6. Tipps zur Antragstellung
7- Überblick: Auswahl von Förderprogrammen
8. So setzen Sie ein gefördertes Digitalisierungsprojekt um
9. Herausforderungen und Hilfe bei staatlichen Förderprogrammen
10. Unterstützung Ihrer Digitalisierung
Die meisten Fördermaßnahmen richten sich ausdrücklich an kleine und mittlere Unternehmen. Zugrunde liegt dabei meist die EU-Definition für KMU (weniger als 250 Beschäftigte; Umsatz bis 50 Millionen Euro pro Jahr oder Bilanzsumme bis 43 Millionen Euro). Je nach Förderprogramm kommen weitere Voraussetzungen dazu, etwa, dass das Fördervorhaben zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht begonnen hat oder binnen zwölf Monaten abgeschlossen ist. Wichtig ist zudem, dass die Verwendung der Fördermittel vom Unternehmen dokumentiert und in einem Abschlussbericht detailliert beschrieben wird.
Das Ausmaß der Förderung hängt vom jeweiligen Förderprogramm ab. Meist werden sowohl Investitionen in Technik als auch in Qualifizierungsmaßnahmen gefördert, wie beim Programm „Digital Jetzt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Es unterstützt Investitionen in Soft- und Hardware, IT-Lösungen, insbesondere für die interne und externe Vernetzung des Unternehmens, sowie Maßnahmen zur Weiterbildung von Beschäftigten im Umgang mit digitalen Technologien. Unternehmen können eine Förderung für jeweils einen oder für beiden Teilbereiche erhalten.
Um sich einen staatlichen Zuschuss zur Digitalisierung zu sichern, muss beim jeweiligen Projektträger ein Antrag gestellt werden. Welche Angaben genau zu machen sind, variiert je nach Förderprogramm. Üblich sind:
Wie schnell Fördergelder bewilligt werden, ist von Programm zu Programm verschieden. Interessierte Unternehmen sollten sich auf Wartezeiten zwischen einigen Wochen bis zu mehreren Monaten einstellen. Das Förderprogramm „Digital Jetzt“ etwa geht von einer Regelbearbeitungszeit vom sechs bis acht Wochen aus, die abhängig von der Nachfrage variieren kann.
Programm | Region | Förderzuschuss | URL |
---|---|---|---|
Digital Jetzt | bundesweit | bis 50.000 Euro | https://www.bmwk.de/digital-jetzt |
Go Digital | bundesweit | bis 16.500 Euro | http://www.bmwi-go-digital.de/ |
Digi-Zuschuss | Hessen | bis 10.000 Euro | https://www.wibank.de/wibank/digital-zuschuss |
MID Digitale Sicherheit | NRW | bis 15.000 Euro | https://www.mittelstand-innovativ-digital.nrw/ |
Digitalprämie Berlin | Berlin | bis 17.000 Euro | https://digitalprämie.berlin/ |
Digitalbonus | Bayern | bis 50.000 Euro | https://www.digitalbonus.bayern/ |
Ist der Antrag auf einen Zuschuss zur Digitalisierung bewilligt worden, kann das Unternehmen sein geplantes Investitionsvorhaben in Angriff nehmen. Wichtig dabei ist die Beachtung des im Bescheid genannten Bewilligungszeitraums: Innerhalb dieser Frist sollte das Vorhaben umgesetzt werden. Eine Fristverlängerung muss ausdrücklich beim Fördergeber beantragt werden. Ebenso müssen unvorhergesehene Änderungen, die sich während der Umsetzung der Maßnahmen ergeben, dem Fördergeber unverzüglich mitgeteilt werden.
Über die gesamte Laufzeit hinweg muss das Förderprojekt vom Unternehmen genau dokumentiert werden. Die Daten fließen in den Abschlussbericht ein, der nach dem Ende des bezuschussten Digitalisierungsprojekts beim Fördergeber einzureichen ist. Darin sind zum einen alle für das Projekt entstandenen Ausgaben zu dokumentieren, zum anderen sind die inhaltlichen Maßnahmen und ihre Auswirkungen auf die Betriebsabläufe aufzuzeigen. Der Fördergeberkontrolliert die Angaben anschließend – je nach Programm erfolgt erst danach die Freigabe der Fördermittel
.
Wer sich als mittelständischer Unternehmer auf dem Feld staatlicher Förderprogramme zur Digitalisierung umschaut, kann leicht den Überblick verlieren. Dutzende unterschiedliche Programme von Bund, Ländern und Kommunen stehen zur Auswahl, die Bedingungen für eine Förderung sind nicht einheitlich, der bürokratische Aufwand mit Zulassungsverfahren, Monitoring und Controlling ist hoch.
Um in diesem anspruchsvollen Umfeld zielgenau die Förderung zu erfahren, die das eigene Unternehmen noch erfolgreicher macht, lohnt es sich, professionellen Rat einzuholen. Fördermittelberater kennen die Herausforderungen moderner Unternehmen genau und wissen, welche Lösungen für die digitale Transformation zu welcher Unternehmensgröße passen. Mit ihrem Know-how begleiten sie Unternehmen von der Entwicklung innovativer Lösungsansätze über die Suche nach dem passenden Fördergeber bis hin zur Antragstellung und der Dokumentation nach Abschluss der Fördermaßnahme.
Mit der Frage, wie Unternehmen digitale Geschäftsprozesse effizient umsetzen können, beschäftigt sich auch Creditreform immer wieder neu und stellt Services, Tools und digitale Systeme bereit, um die Digitalisierung vor allem im Risiko- und Forderungsmanagement zu unterstützen und Prozesse zu vereinfachen.
So etwa mit der Plattform CrefoPay, die individuelle Lösungen für digitale Geschäftsprozesse im E-Business bietet – vom Online-Shop über die Bestellabwicklung, die Online-Zahlung bis hin zum digitalen Risikomanagement in Bezug auf Neukunden und Geschäftspartner.
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