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Umweltschutz im Handwerk 2019/20

Für das Handwerk ist Umweltschutz nicht nur ein aktueller gesellschaftlicher Trend, sondern betrieblicher Alltag. Eine Mehrheit der Befragten (84,5 Prozent) bezeichnet den Umweltschutz als wichtiges Thema.

Umweltschutz im Handwerk - Belastung oder Chance

Nur für jeden Achten (12,7 Prozent) ist Naturschutz allein politisch motiviert. Dabei setzen die Betriebe tagtäglich Umweltschutzmaßnahmen sowohl auf freiwilliger Basis als auch als gesetzliche Pflichtaufgabe um. Gleichwohl zeigen sich die Handwerksbetriebe realistisch und betonen u. a. die Belastungen für die Wirtschaft aufgrund von Umweltschutzauflagen (22,8 Prozent). Als störend empfinden die Handwerksbetriebe insbesondere den bürokratischen Aufwand (69,0 Prozent). Knapp die Hälfte (48,1 Prozent) sieht Umweltschutz als gesellschaftlichen Auftrag an.

Umweltschutz bietet dem Handwerk auch wirtschaftliche Chancen. Das meinen 22,1 Prozent der Betriebe und denken dabei an mehr Aufträge. Besonders im Baugewerbe wird dieser Aspekt häufiger betont (Stichwort: Energetische Sanierungen), während das Kfz-Gewerbe deutlich skeptischer ist und stärker die Belastungen als die Chancen sieht. In Anbetracht der hohen staatlichen Förderung der E-Mobilität ist das bemerkenswert.
 

Augenmaß beim Umweltschutz gefordert

Aktuell diskutierte Umwelt- und Klimaschutz-Maßnahmen wie die CO2-Steuer oder der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung werden vom Handwerk zum Teil als wirklichkeitsfremd (58,1 Prozent) und überzogen (17,1 Prozent) angesehen. Fast ein Fünftel der Betriebe meint, dass weitere Umweltschutzmaßnahmen nur mit erhöhten Kosten und Abstrichen am Lebensstandard zu erreichen sind (18,5 Prozent). Andererseits spricht sich rund ein Drittel der Betriebe für ein (noch) stärkeres Engagement beim Umweltschutz aus (29,0 Prozent).




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