Mittelständler berichten von guter Zahlungsmoral ihrer Kunden
Die Crefo-Factoring Rhein-Wupper GmbH hat in diesem Frühjahr 250 mittelständische Unternehmen im Gebiet um die Großstädte Solingen, Remscheid und Leverkusen befragt, wie es gegenwärtig um die Zahlungsmoral der Kunden bestellt ist.
98 % der hiesigen Mittelständler beurteilen gegenwärtig die Zahlungsweise ihrer Kunden als „befriedigend“ oder besser.
Als Durchschnittsnote, die die Unternehmen der Zahlungs-moral ihrer Kunden geben, ergibt sich aktuell eine hervorragende 2,1 (Vorjahr 2,2).
Das Urteil, das die Mittelständler über die Zahlungsmoral ihrer Kunden abgeben, basiert einerseits auf den realisierten Zahlungszielen, andererseits auf den Forderungsverlusten.
90 % der befragten Firmen bekommen den Großteil ihrer Rechnungen innerhalb von 30 Tagen bezahlt, 10 % der Befragten warten jedoch länger als zwei Monate auf ihr Geld, 5 % davon sogar länger als drei Monate.
Aus den eigenen Zahlungserfahrungen der Crefo Factoring Rhein-Wupper GmbH, die in den ersten vier Monaten 2022 bisher immerhin 24.000 Rechnungen abgewickelt hat, ergibt sich wie im Vorjahr aktuell eine durchschnittliche Zahlungsfrist – über alle Branchen – von 34 Tagen.
Das Zahlungsverhalten der Öffentlichen Hand hat sich uneinheitlich entwickelt: Sechs von zehn der befragten Mittelständler wickeln Aufträge für öffentliche Auftraggeber ab. Bei 81 % % der lokalen Mittelständler gehen Zahlungen der Öffentlichen Hand innerhalb von 30 Tagen ein, mittlerweile haben 94 % der befragten Unternehmen innerhalb von 60 Tagen ihr Geld, 6 % müssen über drei Monate warten.
Die Höhe der als uneinbringlich auszubuchenden Beträge liegt im untersuchten Gebiet deutlich unter den Summen, die der Mittelstand in der Bundesrepublik insgesamt zu verkraften hat. Sieben von zehn der hiesigen Mittelständler können sich über geringe Forderungsverluste von 0,0 % bis 0,1 % freuen –aber immerhin 6 % der in diesem Frühjahr Befragten musste mehr als 1 % des Umsatzes 2021 ausbuchen.
Rund 42 % der befragten Unternehmen geben an, von nur einer Hausbank abhängig zu sein. Von den 58 % der Mittelständler, die gegenwärtig Kredite in Anspruch nehmen, berichtet etwa 90 % davon, dass sie gegenwärtig keine größeren Schwierigkeiten hätten, Kredite zu bekommen. Allerdings sind die Anforderungen der Banken an das Eigenkapital und die Kreditsicherheiten in den letzten Monaten gestiegen.
Dem Eigenkapital kommt für das unternehmerische Handeln entscheidende Bedeutung zu. Eigenkapitalmangel gehört zu den am häufigsten genannten Insolvenzgründen – und nur eine Finanzierung über ein solides Eigenkapital sichert stabiles Wachstum. 42 % der befragten bergischen Mittelständler verfügen über eine solide Eigenkapitaldecke von mindestens 30 %. Auf der anderen Seite sind 24 % der lokalen Mittelständler mit unter 10 % Eigenkapital-Anteil recht spärlich ausgestattet.
Im Vorjahr hat die Crefo-Factoring Rhein-Wupper ihre Kunden vor Forderungsausfällen in Höhe von € 33.000 bewahrt.
Andreas Koch, Geschäftsführer der Crefo-Factoring ist überzeugt:
„„Der Ukraine Krieg, dramatisch gestiegene Energiekosten und eine galoppierende Inflation: Auch in 2022 wird die CrefoFactoring ihre Kunden vor höheren Forderungsausfällen schützen müssen.“
Die komplette Analyse „Zahlungsverhalten und Finanzierung im Mittelstand – Frühjahr 2022“ steht für Sie unten zum Download bereit.