SchuldnerAtlas Ruhrgebiet 2020
Die Überschuldung von Privatpersonen im Ruhrgebiet ist seit 2012 ununterbrochen angestiegen. In 2020 ist sie nun zum ersten Mal seit 8 Jahren gesunken - und zwar sowohl absolut als auch prozentual. Damit folgt das Ruhrgebiet nun endlich dem Trend, der bereits seit 2017 deutschlandweit zu beobachten war. Leider wird diese Entwicklung aufgrund der Folgen der Coronapandemie ein schnelles Ende finden, wie wir in den „Zukunftsaussichten“ näher erläutern.
In 2020 sind 483.832 Bürger über 18 Jahre überschuldet. Dies sind etwa 1.800 Personen weniger als noch im letzten Jahr (2019 485.651). All diesen Menschen gelingt es dauerhaft nicht, mit den monatlichen Einnahmen die monatlichen Ausgaben zu decken.
Die ruhrgebietsweite Schuldnerquote beträgt 14,27 Prozent und ist seit dem letzten Jahr um 0,03 Prozentpunkte gesunken.
In Nordrhein-Westfalen liegt die Schuldnerquote derzeit bei 11,63 Prozent und ist um -0,09 Prozentpunkte gesunken. Deutschlandweit ist die Quote mit 9,87 Prozent um - 0,13 Prozentpunkte zurückgegangen. Das Ruhrgebiet liegt wie in den Jahren zuvor deutlich oberhalb dieser Werte – nämlich 2,64 Prozentpunkte über der nordrhein-westfälischen Quote und 4,4 Prozentpunkte über der deutschlandweiten Quote.
Wenn Sie ausführlichere Informationen wünschen, lesen Sie bitte unsere "Presseinformation" oder schauen Sie in unsere "Auflistung der Schuldnerquoten nach Postleitzahlen"!