Ebenso tun Gründer gut daran, möglichst genau zu ermitteln, wie viel Geld sie benötigen, um ihr Unternehmen ans Laufen zu bekommen. Wer ein Restaurant eröffnet, braucht Startkapital, um Räume zu mieten und sie einzurichten. Er braucht ein Kassensystem, Personal, Marketing und vieles mehr. Wahrscheinlich ist auch eine gewisse Durststrecke zu durchlaufen, bis der Geschäftsbetrieb einen Umsatz abwirft, der hoch genug ist, um die Kosten zu decken. Gegebenenfalls dauert es noch länger, bis der oder die Gründer sich das erste Gehalt auszahlen können.
Je nachdem, ob Sie ein Einzelunternehmen gründen, eine Personengesellschaft oder eine Kapitalgesellschaft müssen Sie gegebenenfalls auch eine Kapitaleinlage aufbringen – bei einer GmbH beispielsweise werden 25.000 Euro fällig, von denen die Hälfte bei der Gründung zu zahlen ist.
Selbst Freiberufler sollten sich über diese Frage Gedanken machen. Sie müssen zwar als Einzelunternehmer kein Mindestkapital einbringen und Ihre Kosten sind mitunter gering. Trotzdem ist es möglich, dass Sie einnahmenschwache Phasen (wenig Aufträge, Kunde zahlt nicht fristgemäß) überbrücken müssen.