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Creditreform spendet an AWO-Projekt "Sozialraumbüro Völklingen"

Auch in diesem Jahr unterstützen wir von Creditreform Saarbrücken Pirmasens ein soziales Projekt der Arbeiterwohlfahrt. Unsere Spende kommt dem Sozialraumbüro Völklingen/Warndt zugute.

Die Sozialraumbüros im Regionalverband Saarbrücken spiegeln 20 Jahre ambulante Jugendhilfe im Regionalverband Saarbrücken wider. Sie entwickelten sich seit dem Jahr 2011aus den bestehenden Familienzentren im Regionalverband Saarbrücken. „Damals fand ein Umdenken im Regionalverband statt. Mit der Sozialraumorientierung sollen mehr Familien, vor allem präventiv, erreicht werden.“, erzählt uns Frau Ulrike Graf-Donauer, die Leiterin des Sozialraumbüros in Völklingen.


Sie erklärt, dass das Familienzentrum früher nur ein Angebot machen konnte, wenn Familien vom Jugendamt eine ambulante Hilfe gewährt wurden. Das Sozialraumbüro bietet Angebote von Jugendämtern und freien Träger unter einem Dach, damit der Zugang zur Hilfe einfacher in Anspruch genommen werden kann. „Es können nun Familien beraten und unterstützt werden, ohne dass diese sich zunächst an das Jugendamt wenden.“, so Frau Graf-Donauer.

Die AWO-Sozialraumbüros helfen Familien bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, begleiten sie im Umgang mit Ämtern und Institutionen und beraten im Sinne einer nachhaltigen Selbsthilfe bei der Lösung von Konflikten und Krisen. Dabei kann die Unterstützung bereits in der Schwangerschaft beginnen und reicht bis hin zum Übergang ins Erwachsenenleben.

Wir helfen der ganzen Familie, angefangen bei den Eltern, Kleinkindern aber auch Jugendlichen, wenn es z.B. darum geht ihren Abschluss zu machen oder alternative Lösungen hierfür zu finden, falls sie keinen Schulabschluss haben.“, informiert uns Frau Graf-Donauer. Sie erklärt uns außerdem, dass jeder Fall individuell ist und durch Einzelfallhilfe für Familien und deren Bedarf speziell begleitet wird.

Das AWO-Sozialraumbüro begleitet rund 60 Familien mit 150 Kindern.

In der Regel sind Kinder unglaublich schnell sozialisiert und überwinden mögliche Sprachbarrieren zeitnah. Dabei ist es vor allem von Vorteil, dass einige unserer Mitarbeiter*Innen mehrere Sprachen sprechen. Integration steht bei uns an erster Stelle, denn nur so versetzen wir Menschen in die Lage Hilfe überhaupt in Anspruch nehmen zu können.“, erklärt uns Frau Graf-Donauer.

Doch wie kommt es, dass es so viele hilfsbedürftige Familien gibt? Frau Graf klärt uns auf: „Die Eltern stehen häufig vor massiven finanziellen und sozialen Herausforderungen, auch weil die Biografie der Familien in vielen Fällen schwierig ist. Ihnen fällt es oft schwer zu realisieren, dass sie Hilfe benötigen. Wir unterstützen sie dabei, diese Hürden zu nehmen. Selbst mit staatlicher Unterstützung– z.B. durch das Kindergeld, die Übernahme der Kitabeiträge, Bildungszuschüsse und vieles mehr - schaffen es viele nicht allein. Schwierig wird es hier schon bei Behördengängen. Bürokratische Hürden sind in Deutschland immer noch viel zu hoch. Gerade wenn es um Dinge, wie Anträge und Formulare auszufüllen geht, brauchen die Familien unsere Begleitung und Unterstützung. Unter der finanziell meist prekären Lage leiden insbesondere die Kinder. Das zeigt sich schon an fehlenden Mitteln für Schulmaterial u.v.m. In Zeiten stetig steigender Preise verschärfen sich diese Probleme zusätzlich.

Das Sozialraumbüro arbeitet mit Familien in unterschiedlichen Problem- und Lebenslagen. Denn auch aufgrund von Entwicklungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten sind für die Kinder zusätzliche (erlebnis-)pädagogische Angebote, die ihr Selbstbewusstsein stärken und Teilhabe sichern helfen, sehr wichtig. Frau Graf-Donauer erläutert, dass viele Kinder heutzutage täglich nur mit Smartphone, Tablet oder Fernsehen beschäftigt sind und dass dadurch die motorische, die kognitive und sozial – emotionale Entwicklung sehr beeinträchtigt wird. Verschärft wurde dies durch die zurückliegende Pandemie und Lockdowns. Daher sind die Sozialraumbüros darauf bedacht, den Familien Freizeitangebote zu machen.

Mit unserer diesjährigen Spende finanziert das Sozialraumbüro VK in den Ferien 2023 verschiedene Ausflüge und Angebote für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen (z.B. Fahrradwerkstatt mit anschließender Radtour, Eselswanderung, Warndtwaldwanderung, Besuch eines Bauernhofs, Schnuppertraining im Kanuclub, Besuch eines Reiterhofes mit tiergestützter Pädagogik u.v.m.). Durch die positiven Erlebnisse sollen Kinder gestärkt werden, ihre Resilienz wird gefördert, und sie lernen ihre eigenen Stärken im Leben kennen. Da die meisten Erlebnisse gemeinsam in einer Gruppe stattfinden, wird außerdem die soziale Kompetenz der Kinder gefördert.

Es muss aber auch gar nicht ein eigenes Angebot sein.“, erläutert Frau Graf-Donauer abschließend: „Denn oft reicht es schon die Beförderung zum eigentlichen Angebot zu finanzieren, wie ein Bus- oder Bahnticket, um Kindern Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. So können Kinder auch Angebote wahrnehmen, die sonst nicht erreichbar wären, wie z.B. die Wissenswerkstatt in Saarbrücken.

Wir möchten uns bei Frau Graf-Donauer und dem Team der AWO für die Einblicke und die Zeit bedanken und freuen uns, mit unserer Spende für etwas Freude in der Vorweihnachtszeit zu sorgen.

CREDITREFORM

Saarbrücken, den 01.12.2022

Weitere Informationen über die Projekte der AWO im Saarland und wie auch Sie die Arbeit der Betreuerinnen und Betreuer unterstützen können, finden Sie hier:

Arbeiterwohlfahrt Landesverband Saarland e.V.
Hohenzollernstr. 45
66117 Saarbrücken

0681 – 586050

info@vsaarland.awo.org

www.awo-saarland.de

 

Familienzentren und Sozialraum

Familienhilfezentren und Sozialraum - AWO Saarland (awo-saarland.de)



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