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Zeit für eine Kniebeuge

Nur 300 Schritte am Tag. Das kommt vor, wenn man zu Hause arbeitet und sich kaum bewegt. Die Folgen sind verheerend. Mit der App rebirth:active leben Mitarbeiter gesünder. Nicht nur im Homeoffice.

Das Problem

Die Zahlen sind erschreckend. Fast 500 Millionen Menschen dürften weltweit laut WHO zwischen 2020 und 2030 wegen mangelnder Bewegung erkranken – zum Beispiel an Herzkrankheiten, Diabetes und Adipositas. Das würde Behandlungskosten in Höhe von 27,5 Milliarden Euro verursachen. Dramatisch sind auch die Konsequenzen ungesunder Ernährung. Vor der Corona-Pandemie ließ sich laut WHO jeder zweite Todesfall infolge von Herzinfarkt oder Schlaganfall auf eine schlechte Ernährungsweise zurückführen. Grund genug für Unternehmen, Mitarbeiter zu Bewegung und gesunder Ernährung zu motivieren. Ein weiterer kommt hinzu: In Deutschland verursacht Bewegungsmangel ein Viertel aller Krankheitstage.

Die Lösung

Eine einfache Möglichkeit, das zu tun, ist die Präventions-App rebirth:active. Sie soll Mitarbeitern dabei helfen, sich mehr zu bewegen, gesünder zu ernähren und einen mentalen Ausgleich zu finden. Die Geschäftsführer Philipp M. Schäfer und Hedwig T. Boeck haben sich zum Ziel gesetzt, auch jene zu erreichen, die mit Sport und gesunder Ernährung nicht viel am Hut haben. „Wir setzen bewusst auf Bewegung wie Gehen und Fahrradfahren und nicht auf ein intensives sportliches Training“, sagt Boeck. „Eine besondere ­Rolle spielt bei uns das E-Bike.“ Auch beim Thema Ernährung gilt: Haupt­sache einfach. Statt kompliziert einzelne Speisen und verzehrte Mengen zu erfassen, wie es in klassischen Abnehm-Apps oft der Fall ist, klicken rebirth:active-Nutzer einfach an, ob sie ein-, zwei- oder dreimal am Tag Gemüse gegessen haben.

Boeck und Schäfer haben auch Schichtarbeiter und körperlich Arbeitende im Blick: „Wer nachts arbeitet und tagsüber schläft, braucht flexiblere Angebote als den morgendlichen Rückenkurs.“ Hier kommen dann tageszeit­unab­hängige Onlineangebote zum Einsatz. Individuelle Unterstützung für Nutzer bietet die App auch. Je nach gebuchtem Paket sind Expertenchats und Coachings möglich, ebenso wie Anpassungen an das Unternehmen und die spezifische Zielgruppe, etwa indem eigener Content eingebunden wird. Mitarbeiter können die App auf Smartphone und Tablet laden und müssen lediglich einen Zugangscode eingeben. Die App arbeitet DSGVO-konform, der Arbeitnehmer erhält keine Informationen über einzelne ­Beschäftigte, lediglich regelmäßige Reportings, in denen allgemeine Entwicklungen zu erkennen sind.

Die Anwendung

Einer der Ersten, die ihren Mitarbeitern rebirth:active anbieten, ist Martin Rutemöller. Er leitet die auf Sport und Gesundheit spezialisierte Marketingagentur EMS RUHR in Emsdetten. „Ich bin selbst Sportwissenschaftler“, sagt er, „und finde das Konzept total schlüssig.“ Seit knapp zwei Monaten

nutzen er und sein Team die App – jeder nach seinem Bedarf. Besonders schätzt Rutemöller an rebirth:active den ganzheitlichen Ansatz. „Gesundheit besteht aus Ernährung, Bewegung und Psyche, diese Kombination decken andere Apps nicht ab“, sagt er. Hinzu komme, dass das Angebot nicht so leistungsorientiert sei wie klassische Fitnessapps. „Menschen sind Gewohnheitstiere“, sagt Rutemöller. Je einfacher man es ihnen mache, Gewohnheiten zu ändern, desto eher gelinge das auch.


Quelle: Magazin "Creditreform"
Text: Tanja Könemann
Bildnachweis: intern



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